Immer mehr Grünflächen werden zu Baugrund umgewandelt. Damit verschwindet auch der Lebensraum von Vögeln und Insekten. Betroffen sind insbesondere die Bienen, welche Wiesenflächen zum Überleben benötigen. Vom Überleben der Bienen sind wiederum wir Menschen abhängig! Unterschreiben Sie die Petition um dem Verlust natürlicher Grünflächen und dem Artensterben Einhalt zu gebieten!
Zur Petition geht es hier: https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-bienen-in-sachsen
Weitere Hintergründe unter: http://www.lvz.de/Region/Eilenburg/Online-Petition-Eilenburgerin-will-die-Bienen-retten
Unter dem Jahresmotto "Nur mit Insekten brummt die Landwirtschaft" macht der NABU Kornwestheim dieses Jahr auf das Insekten- und Artensterben aufmerksam. Dafür nutzt er unter anderem die Ausstellung "Irrweg Pestizide". Auf 13 Tafeln werden hier die Probleme aufgezeigt, die aus den veränderten kulturlandwirtschaftlichen Methoden hervorgegangen sind. Die Ausstellung konzentriert sich dabei primär auf den intensiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Insektiziden, welche eine große Gefahr für die Biodiversität darstellen.
Erst im Frühjahr diesen Jahres hatte die Europäische Union drei Wirkstoffe aus der Gruppe der sogenannten Neonicotinoide europaweit verboten. Nun drängt die Agrarchemie mit einem neuen Pestizid auf den Markt. Sulfoxaflor heißt der neue Wirkstoff, der bereits in geringen Mengen Insekten töten oder ihr Nervensystem schädigen kann. Zudem haben Wissenschaftler der Royal Holloway Universität London dem Wirkstoff nachgewiesen, dass er die Fortpflanzungsfähigkeit von Hummeln stark verringert.
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/die-bienenkiller-100.html
Die Haselnüsse für das Schokomuß des Marktführers Nutella kommen gegenwärtig meist aus Chile. Dort werden ihre Plantagen mit dem hochgiftigem Pestizid Paraquat behandelt. Das berichtet aktuell der ARD-Weltspiegel. Paraquat ist aufgrund seiner Gefährlichkeit in Europa verboten. Es wird von Wissenschaftlern als krebserregend bezeichnet, kann Nierenversagen auslösen und zu Fortpflanzungsproblemen führen.
Im Rahmen eines Leopoldina-Workshops trafen sich im März 2017 Umweltwissenschaftler*innen aus Chemie, Ökologie, Landwirtschaft und verwandten Bereichen, um sich über die aktuelle Umweltsituation hinsichtlich der Chemikalien in Deutschland zu beraten, erkennbare Fehlentwicklungen zu identifizieren und Lösungsvorschläge zu entwickeln.
Die Nationale Akademie der Wissenschaften warnt nun vor den Gefahren des Einsatzes von Pestiziden. Sie nehmen an, dass sich unter anderem der Insektenschwund, das Aussterben von Vogelarten und die Grundwasser- und Bodenbelastung durch Pestizidrückstände weiter verschärfen wird. Daher fordern sie unbedingt neue Perspektiven in der europäischen Agrar- und Chemikalienpolitik.
Das hier verlinkte Papier dient als Beitrag zur Weiterentwicklung der Risikoabschätzung von Pestiziden. Es werden Umweltprobleme und Ursachen beschrieben, die durch die Nutzung dieser Wirkstoffe entstehen und gleichzeitig Empfehlungen für einen umwelt- und naturschutzgerechten Umgang mit Chemikalien aufgestellt.