Das sogenannte „Einfamilienhaus“ ist der Traum vieler junger Familien. Doch Wohnsituationen verändern sich, etwa wenn Kinder ausgezogen sind, und so steigt die Zahl der Ein- und Zwei-Personenhaushalte in „Einfamilienhäusern“ deutschlandweit kontinuierlich an. Durch die Typologie der Wohnform und die verbundenen Siedlungsstrukturen werden soziale Integration, Pflege und Ressourcenverbrauch vielfach zu Herausforderungen.
Eine Reduktion der eigenen Wohnfläche (z.B. durch Vermietung ungenutzter Räume oder Umzug) wäre aus vielfacher Hinsicht eine sinnvolle Konsequenz. Veränderungen der Wohnsituation sind allerdings mit zahlreichen Hürden verbunden. Das gilt auch für energetische Sanierung oder barrierefreien Umbau. Ein frühzeitiges Handeln ist jedoch notwendig - sowohl, um ein komfortables Wohnen im Alter vorzubereiten, als auch, um Klimaschutz und einen sinnvollen Umgang mit ungenutztem Wohnraum voranzubringen.
In den nächsten zwei Jahren geht die GRÜNE LIGA mit dem Projekt „Wohnfläche nutzen“ das umstrittene Thema Einfamilienhäuser an. Dabei geht es darum, Menschen zu unterstützen, die sich eine bessere Ausnutzung ihrer vorhandenen Gebäude wünschen. Zum Auftakt wollen wir mit den interessierten Mitgliedern des Liga-Netzwerkes dazu in Kontakt kommen.