Hier finden Sie alle Steckbriefe auf einen Blick.
Die neuen Steckbriefe von 2019 sind mit ** markiert.
Hauptthemen:
1. Die Renaturierung der Marsch auf Föhr
1. Deichverrückung an der Elbe
2. Dynamisierung der Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt
3. Gewässerauenprogramm Nordrhein-Westfalen
1. Mikroplastikbelastung in Gewässern **
2. Flussprojekte "VoluntaRios" (Spanien)
3. Modellregion Wümme in Niedersachsen und Bremen
1. Verwendung der Wasserabgaben in Schleswig-Holstein
1. Sedimentmanagement-konzept der IKSE (Internationale Kommission zum Schutz der Elbe) **
2. Renaturierung des Emscher-Systems **
3. Aktion Blau Plus **
5. Fischfreundliche Leitrechensysteme **
6. Revitalisierung kleiner Fließ-gewässer im Elbe-Einzugsgebiet nordwestlich von Hamburg **
7. Aktion Blau
9. Borstenfischpass - Pilotanlage Kraftwerk Au-Schönenberg an der Thur (Schweiz)
10. Freilegung des Dürrenbachs
11. Gewässerentwicklungsprojekt Weser-Werre-Else
12. Gewässerprojekt Ruwer und Nebenbäche
13. Kleinteilige Maßnahmen im Rahmen der "Gewässernachbarschaftstage" in Hamburg
14. Renaturierung der Alten Elde
15. Renaturierung der Flusstalmoore der Recknitz und der mittleren Trebel
17. Renaturierung der Isar in München
18. Renaturierung des Fulgenbachs
19. Revitalisierung in der Ise-Niederung
20. Rückbau der Talsperre Krebsbach
21. Strukturverbesserung der Nebel bei Hoppenrade
22. Verbesserung und Vernetzung aquatischer Lebensräume an der Werra
23. Renaturierungsmaßnahmen im Einzugsgebiet des Teltscher Baches
2. Schonende Gewässerunterhaltung an der Este
1. Klimapuffer **
2. Naturschutzgroßprojekt Uckermärkische Seen
3. Ressourcen schaffen - Trinkwasser pflanzen
4. Schwarzerlenaufforstung auf wiedervernässten Niedermooren im Trebeltal
5. Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes im Stechlinseegebiet
6. Renaturierung von Moorgebieten im Erzgebirge
1. Strategien zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten: Vorteile der grünen Filter in Albufera **
2. Gewässerschonende Landwirtschaft in den Wasserschutzgebieten Leipzigs
3. Konservierende Bodenbearbeitung im sächsischen Einzugsgebiet der Elbe
4. Wasserversorgung München im Mangfalltal
1. Paludikultur – Wiedervernässung und Bewirtschaftung von degradierten Mooren **
1. Regenwasserbewirtschaftung im urbanen Raum **
1. Technischer Hochwasserschutz im Selketal
Vorschläge für eine gute Sedimentmanagementpraxis im Elbegebiet zur Erreichung überregionaler Handlungsziele.
Das Sedimentmanagementkonzept der IKSE 2014 ist die erste fachliche Zuarbeit zu einem WRRL-Bewirtschaftungsplan, die sich speziell mit dem Sediment und dessen konkreter Bewirtschaftung auseinandersetzt.
Dies ist ein wichtiger Schritt, da ein unzureichender Sediment- status das Erreichen von Umweltzielen verhindert und Nutzungen beeinträchtigt. Das Konzept versucht in einem ganzheitlichen An- satz, die z.T. räumlich und zeitlich weit entfernten Ursache- und Wirkungszusammenhänge zu erfassen.
Auf Basis einer risikobasierten Analyse hinsichtlich der schiff- fahrtlichen, qualitatitiven und hydromorphologischen Wirkung von Sedimenten wurden umsetzungsorientierte Handlungsvorschläge entwickelt.
Die wenigsten Flüsse und Bäche in Deutschland befinden sich in einem ökologisch guten Zustand. Um dies zu verändern, sind weitreichende Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung der deutschen Gewässer erforderlich. Im Zuge des Emscher-Umbaus wurden viele der erforderlichen Schritte bereits vor vielen Jahren in die Wege geleitet. Die bereits 1992 begonnene Renaturierung des Emscher-Systems ist weltweit eines der größten Projekte die- ser Art. Sie ist Vorbild für Flussumbauten in aller Welt, besonders mit Blick auf den erzeugten Mehrwert der Maßnahmen durch die Verbesserung der urbanen Artenvielfalt und die Schaffung neuer Freizeit- und Lebensqualität entlang des neuen Flusses.
Im Jahr 1994 wurde die AKTION BLAU – „Gewässerentwicklung in Rheinland-Pfalz“ gestartet. Dieses Aktionsprogramm verfolgt die landesweite Wiederherstellung naturnaher Gewässer und orientiert sich verstärkt an den Bewirtschaftungszielen der Wasserrahmen- richtlinie (WRRL) und der Umsetzung der Hochwasseraktionspläne. Bei der Realisierung stehen insbesondere die Gewässermorpho- logie und die ökologische Funktionsfähigkeit im Vordergrund.
Mit dem Ziel, die Synergien zwischen den beteiligten Akteuren und örtlichen Interessen noch stärker herauszuarbeiten und ef- fektiver zu nutzen, wurde die AKTION BLAU im Jahr 2011 durch ein symbolisches PLUS erweitert. An den Projekten beteiligen sich sowohl öffentliche Stellen des Landes, der Landkreise und der Kom- munen, als auch einzelne Bürger, z.B. durch Bachpatenschaften.
Über Jahrhunderte unterlagen Fließgewässer in Deutschland er- heblichen Umgestaltungen, um Metropolen und Häfen als Trans- portwege zu verbinden. Zur Energiegewinnung wurden Flüsse aufgestaut und zur Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser genutzt. Auen mussten landwirtschaftlichen Flächen weichen. Fließgewässer bieten aber ebenso Freizeit- und Erholungswert für den Menschen und wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen, die geschützt und erhalten werden müssen. Als intakte Ökosysteme sind Auen Orte großer Biodiversität und können erhebliche Hochwasserrisikovorsorge leisten. Um dies zu gewährleis- ten und ein nachhaltigeres Konzept der Gestaltung der Bundeswasserstraßen zu etablieren, wurde im Februar 2017 das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ von der Bundesregierung beschlossen.