Die Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen erfordert eine zukunftsorientierte Politik. Rückschritte sind nicht akzeptabel. Es ist entscheidend, finanzielle Ressourcen in Bereiche zu lenken, die eine nachhaltige Zukunft sichern. Sauberes Wasser, reine Luft und gesunde Böden sind unverhandelbar für den Erhalt unseres Planeten. Klimaschutz und Artenvielfalt müssen fest auf der politischen Agenda stehen. Demokratische Entscheidungen brauchen eine starke Zivilgesellschaft, die sich gegen Desinformation und soziale Spaltung stellt.
Im Bundestagswahlkampf 2025 hat der Deutsche Naturschutzring (DNR) Wahlprüfsteine zu wichtigen umwelt- und klimapolitischen Themen an die im Bundestag vertretenen Parteien geschickt. CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP haben auf diese Fragen geantwortet. Die AfD wurde aufgrund ihrer Positionen zu Klimaschutz, Menschenrechten und demokratischen Grundwerten nicht einbezogen.
Vor wenigen Tagen endete die 29. Weltklimakonferenz in Baku (Aserbaidschan). Zwar mit einem windelweichen Kompromiss in Sachen Klimafinanzierung, aber immerhin mit einer Einigung. Das kann in Zeiten großer geopolitischer Unruhe durchaus als Erfolg verbucht werden.
Ab 2035 sollen jährlich Klimazahlungen in Höhe von 300 Mrd. US-Dollar an Entwicklungsländer fließen, damit diese in Klimaschutz und Anpassung an die Erderwärmung investieren können. Das ist zwar dreimal so viel, wie für die Zeit von 2020 bis 2025 ausgehandelt wurde, dennoch aber nur ein Bruchteil der eigentlich benötigten 1.300 Milliarden US-Dollar. Gegenwind kam vor allem aus den Staaten, deren Hauptgeschäft immer noch fossile Energien sind.
Das östliche Erzgebirge beherbergt viele Naturschätze: blütenbunte Bergwiesen, strukturreiche Steinrücken, naturnahe Laubmischwälder – reichlich biologische Vielfalt.
Doch auf einen Naturschatz, unterhalb der beliebten Erholungslandschaft, haben es seit einigen Jahren zwei Bergbaukonzerne abgesehen: Lithium. Direkt an der deutsch-tschechischen Grenze enthält ein alter Granitstock einen Lithiumglimmer, benannt nach der Lokalität: Zinnwaldit.
Über Jahrhunderte wurde hier Bergbau betrieben. Es wurde Zinn und später Wolfram gefördert. Zahlreiche kleinere Halden künden von den früheren Mühen beschwerlicher und zumeist recht bescheidener Erzförderung. Jetzt geht es um ganz andere Dimensionen. Pro Jahr will die Zinnwald Lithium GmbH 1,5 Millionen Tonnen Erz fördern.
Die Permakultur ist immer noch ein Nischenthema und wird oft nur als kleinteiliger Lösungsansatz für den eigenen Garten wahrgenommen. Deswegen haben wir uns entschieden, das diesjährige Halbjahrestreffen der GRÜNEN LIGA diesem Thema zu widmen. Gemeinsam möchten wir der Frage nachgehen, wie sich Permakultur in der Landwirtschaft skalieren lässt.
Mit dieser Veranstaltung wollen wir den respektvollen Austausch zwischen Landnutzer*innen, Wissenschaftler*innen sowie Umwelt- und Naturschützer*innen fördern. In den Fachvorträgen werden die Referent*innen ihr theoretisches Wissen mit konkreten Praxisbeispielen verbinden. Im dritten Vortrag berichtet ein permakulturpraktizierender Landwirt von seinen Erfahrungen. Im Anschluss ist eine Gesprächsrunde mit den Referent*innen sowie konventionell und nichtkonventionell wirtschaftenden Landwirt*innen geplant.
Ende August waren die Bundessprecher*innen der GRÜNEN LIGA zu Gast im Osterzgebirge. Neben Bergwiesenpflege und anderen praktischen Naturschutzthemen wurde uns auch vom Konflikt um möglichen Lithiumabbau berichtet. Die vom Unternehmen beabsichtigten – weil nur so für Investoren interessanten - Größenordnungen sind für die Region absolut nicht beherrschbar, hören wir und erfahren von einer sehr aktiven Bürgerinitiative, die sich auch grenzübergreifend nach Tschechien vernetzt hat. Auch woanders auf der Welt hält sich die Begeisterung über Lithiumabbau in Grenzen, die Tagesschau berichtete etwa am 10. August über Massendemonstrationen in Serbien.
Mir fällt mein Solarinstallateur ein. Um den Stromertrag der geplanten Anlage auf dem Dach für die Abend- und Nachtstunden speichern zu können, empfiehlt die Verbraucherzentrale eine Kilowattstunde (KWh) Batteriekapazität pro 1000 KWh Jahresstromverbrauch. Demnach müssten bei uns weniger als 2 KWh gespeichert werden.