Das 26. Umweltfestival des GRÜNE LIGA Berlin e.V. feierte endlich wieder live und in Farbe in der Kulturbrauerei. 2021 startete das Umweltfestival mit einer konkreten politischen Forderung an die zukünftige Regierung. Das Regierungshandeln muss – auch in Berlin - eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen und Aspekte wie Klimaschutz und Gesundheit zusammendenken. Neben kulturell-wissenschaftlicher und musikalischer Unterhaltung ging es um eins der drängendsten Themen der Zeit: die Digitalisierung. Das Umweltfestival greift dieses mit dem Motto Digitalisierung? Natürlich nachhaltig! auf: „Einerseits bietet die Digitalisierung neue Möglichkeiten für eine umweltfreundlichere, ressourceneffizientere und umfassendere Entwicklung. Andererseits könnte es, wenn es nicht nachhaltig weiterentwickelt wird, immer mehr Energie und Rohstoffe verbrauchen, unökologische Verbrauchsmuster verstärken und den Ressourcenverbrauch und Elektroschrott erhöhen.“ Begründet Leif Miller Landesvorsitzender des GRÜNE LIGA e.V. die Themenwahl „Eine umfassende und richtungsweisende Analyse der positiven und negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Umwelt ist dringender denn je notwendig.“ so Miller weiter. Ein Teil der 60 Ausstellungsstände und das vielfältige Bühnenprogramm blickten aus verschiedenen Perspektiven auf Digitalisierung und diskutierten mit Expert*innen über Chancen und Risiken.
SAVE THE DATE! Hiermit möchten ich Sie herzlich einladen, im Rahmen einer bundesweiten online Tagung am 08.10.2021 mit uns die Umweltverträglichkeit des Naturgipsabbaus zu diskutieren.
Mit dem vom Bundestag beschlossenen Kohleausstieg fällt langfristig auch REA-Gips als Nebenprodukt der Kohlekraftwerke weg. Dies erhöht den Druck auf den deutschen Naturgipsabbau und wirft die Frage nach den Auswirkungen des Abbaus auf die Natur auf. Der Bundesverband GRÜNE LIGA e.V. lädt die Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Betroffene, sowie die Bauindustrie zu einer öffentlichen Debatte ein.
Wir freuen uns auf Vorträge von u.a. Dr. Hermine Hitzler (Architects4Future), Bärbel Vogel (Vorsitzende, Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V.) und Dr. Olaf von Drachenfels (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).
Diese Veranstaltung wird als Teil des Projektes „Naturgipsabbau in Deutschland“ durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
Ganz nach unserem diesjährigen Motto „Digitalisierung? Natürlich nachhaltig!“ wird das Umweltfestival 2021 hybrid, also digital und real als Veranstaltung stattfinden.
Das reale Umweltfestival
Am 19. September 2021 laden wir zum realen Umweltfestival – Corona bedingt in einem kleineren Rahmen – auf das Gelände der Kulturbrauerei in Berlin-Prenzlauer Berg ein. Von 11 bis 19 Uhr gibt’s ein buntes Bühnenprogramm, tolle Ausstellende, Mit-Mach-Aktionen und spannende Informationsmöglichkeiten vor Ort. Und natürlich tollen Bio-Streetfood. Mehr Infos
Wer den Weg zur Kulturbrauerei nicht alleine findet, kann sich der Fahrrad-Kreisfahrt des ADFC Berlin anschließen, die vor der Kulturbrauerei am Umweltfestival endet. Zeitnah gibt’s bei unserem Partner ADFC Berlin mehr Informationen dazu: https://adfc-berlin.de/aktiv-werden/bei-demonstrationen/kreisfahrt.html
Digitalisierung? Natürlich nachhaltig!
Wir wollen über Chancen und Risiken der Digitalisierung sprechen, den Bezug zu Umwelt-, Natur- und Klimaschutz verdeutlichen und Fragen zu Suffizienz, Gemeinwohl und Sicherheit adressieren. Zudem wollen wir schauen, was das letzte Jahr mit uns allen gemacht hat: Ein Jahr in dem wir fast permanent online waren und mehr vor Bildschirmen verbrachten als bisher.
Unsere Nahrungsmittelproduktion ist in Gefahr! Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sterben durch den Einsatz von Pestiziden aus. Dabei versorgen sie uns durch die Bestäubung mit einem Drittel unserer Lebensmittel. Um Ihr Aussterben zu verhindern und die Bienen, sowie die Gesundheit der Menschen zu schützen, fordert die Europäische Bürgerinitiative (EBI) die EU Kommission auf, den Einsatz synthetischer Pestizide bis 2035 schrittweise zu beenden und die Landwirte bei der Umstellung zu unterstützen. Die Kampagne "Bienen und Bauern retten" geht gegen den Einsatz von giftigen Pestiziden, die Bedrohung der Artenvielfalt und eine nicht nachhaltige und ökologische Landwirtschaft vor. Ihr Ziel ist es, dass die EU bis 2035 pestizidfrei wird. Zudem soll sie kleine und nachhaltige landwirtschaftliche Strukturen unterstützen, den Öko-Landbau ausbauen und die Forschung zu pestizid- und gentechnikfreiem Anbau fördern.
Es geht also genau um das, wofür wir schon seit jeher kämpfen. Um die geforderte 1 Million Unterschriften zu erreichen, fehlen noch rund 44.000. Doch die Zeit wird knapp: Wir haben nur noch bis zum 30. September 2021 Zeit. Wir bitten Euch daher:
Unterzeichnet jetzt auf https://www.savebeesandfarmers.eu/deu/!
Der seit Jahren umstrittene Privatflugplatz in Groß Leuthen (Landkreis Dahme-Spreewald) wird nicht errichtet werden. Die beiden Antragsteller zogen ihren Antrag auf Erteilung einer Flugplatzgenehmigung für den Sonderlandeplatz zurück. Das Verfahren wurde daraufhin eingestellt, teilte die gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg den Umweltverbänden mit. Geplant wurde der private Landeplatz von einem ehemaligen Berliner Flughafenmanager („Mr. Tegel“) und heutigen Geschäftsführer des Bremer Flughafens sowie einem Partner. Der Flughafenmanager besitzt Medienberichten zufolge ein Wochenendhaus in Groß Leuthen und wollte regelmäßig an die Ostsee fliegen. Das Vorhaben am Rande des Spreewaldes und in unmittelbarer Nähe zu Naturschutzgebieten traf vor Ort auf heftigen Widerstand. Es wurden eine Zunahme von Lärm sowie diverse Auswirkungen auf Natur und Umwelt befürchtet.
Die Brandenburger Umweltverbände BUND Brandenburg und Grüne Liga Brandenburg lehnten den geplanten privaten Sonderlandeplatz aus naturschutzfachlicher Sicht ab. Bereits im Februar 2021 reichten die Umweltverbände eine umfangreiche Stellungnahme ein.