Berlin/Cottbus, 1.2.2019. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat heute in Zusammenarbeit mit der GRÜNEn LIGA beim Verwaltungsgericht Cottbus Klage gegen die Genehmigung des Hauptbetriebsplanes zur Weiterführung des Braunkohlentagebaues Jänschwalde eingereicht. Ein Weiterbetrieb des Tagebaues droht mehrere geschützte Moorgebiete durch Entwässerung zu zerstören. Zudem kann der Tagebau die Wiedernutzbarmachung der abgebaggerten Landschaft selbst nach Einschätzung der Bergbehörde nicht mehr finanzieren.
Berlin, 26.01.2019. Der Umweltverband GRÜNE LIGA kritisiert, dass der in der Nacht verabschiedete Bericht der Kohlekommission verbindliche Schritte zum Klimaschutz im Lausitzer Revier auf die Zeit ab 2030 verschiebt und die überfällige Rettung des Dorfes Proschim nicht festschreibt. Die GRÜNE LIGA kündigt weitere Proteste gegen Umsiedlung, Landschaftszerstörung und Zwangsenteignungen im Lausitzer Revier an.
Zehntausend protestierten am 1. Dezember zeitgleich in Köln und Berlin für einen engagierten Kohleausstieg und gegen das Versagen der Bundesregierung beim Klimaschutz.
In Berlin am Kanzleramt machten 16.000 und in Köln an der Deutzer Werft über 20.000 Menschen sichtbar, dass der Einsatz für einen schnellen und sozialverträglichen Kohleausstieg und für eine saubere Energiezukunft von der Mitte der Gesellschaft getragen wird. (Text und Foto: https://www.klima-kohle-demo.de/)
Unter den Demonstranten vor dem Kanzleramt waren auch Einwohner aus Proschim und Mitglieder der Umweltgruppe Cottbus. René Schuster von der GRÜNE LIGA sprach als Vertreter der Lausitzer Braunkohlebetroffenen.
Mitglieder der GRÜNEN LIGA protestierten heute gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen vor der Sitzung der Kohlekommission in Berlin. Dort soll über kurzfristige Maßnahmen zur Schließung der Lücke zum Klimaschutzziel 2020 beraten werden. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, wie viele Kohlekraftwerke kurzfristig vom Netz genommen werden.
Jänschwalde, 09.11.2018. Sie fordern Klimagerechtigkeit und pilgern seit Anfang September von Bonn quer durch Deutschland bis Katowice zur nächsten Weltklimakonferenz. Heute kamen die Teilnehmer des 3. Ökumenischen Klimapilgerwegs auf ihrem Weg von Cottbus bis zum Kraftwerk Jänschwalde. Begleitet wurden sie von zahlreichen Lausitzer/innen, die ihre Forderungen unterstützen und sich insbesondere für den Erhalt des Dorfes Proschim aussprachen. Dazu sei die baldige Abschaltung der „ältesten, ineffizientesten und klimaschädlichsten Kohleblöcke der Lausitz“ notwendig, so René Schuster von der Cottbuser GRÜNE LIGA-Gruppe.