Die Wasserkraftanlage Öblitz ist als überströmbares, hochwasserneutrales Laufwasserkraftwerk konzipiert und linksseitig in die bestehende Staustufe Öblitz an der Saale integriert.
Der Ausbaudurchfluss beträgt 48 m3/s und die Nennfall- höhe 2,13 m. Die Anlage ist mit drei DIVE-Turbinen aus- gestattet, die eine Nennleistung von jeweils 300 kW und einen Nenndurchfluss von jeweils 16 m3/s besitzen.
Um abwärts wandernden Fischen eine gefahrlose Passage des Standorts zu ermöglichen, wurde an der Wasserkraft- anlage ein Leitrechen-Bypass-System nach EBEL, GLUCH & KEHL (2001) installiert. Nach zweijähriger Bauzeit nahm die Anlage im September 2017 den Probebetrieb auf.
Die Eutrophierung der Gewässer im Albufera Nationalpark ist ein Problem seit in den 1960er Jahren das Ökosystem praktisch zusammengebrochen ist. Das konstante Bevölkerungswachstum in den Stadtgebieten, das Wachstum intensiven Reisanbaus und die Belastung durch die Industrie führten zum Verschwinden der Unterwasserpflanzen.
Um dieser Belastung entgegenzuwirken und den ökologischen Zustand der Umwelt zu verbessern, wurde das Projekt „Life Albufera“ ins Leben gerufen, wodurch zwischen 2007 und 2011 drei neue Feuchtgebiete geschaffen wurden, welche als Wasserreiniger fungieren. Die Feuchtgebiete erwiesen sich als effi- zient bei der Neutralisation der übermäßigen Nährstoffe im Gewässer, zur Verbesserung der Wasser- und Lebensqualität und gleichzeitig trugen sie zur Erfüllung der Ziele der EU-Wasserrahemenrichtlinie (WRRL), der Nitratrichtlinie und der Habitat- und Vogelschutzrichtlinie bei.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes KURAS wurde der Ökologische Stadtplan zu Projekten der Regenwasserbewirtschaftung in Berlin erstellt. Der erste Teil des Ökologischen Stadtplans besteht aus 19 Steckbriefen, die die ergriffenen Maßnahmen, Vorteile und langfristigen Auswirkun- gen der Regenwasserbewirtschaftung an unterschiedlichen Standorten darstellen.
Seit Jahrhunderten wurden und werden Fließgewässer von Menschenhand umge- staltet. Mit dem Verlust natürlicher Strukturvielfalt ist vielerorts auch die Arten- vielfalt und Individuendichte zurück- oder verlorengegangen. Durch den Bau von Klärwerken konnte der chemische Zustand deutscher Gewässer in den letzten Jahr- zehnten zunehmend verbessert werden. Es zeigt sich jedoch auch, dass ohne die Verbesserung bzw. Wiederherstellung der Gewässerstrukturen, das heißt, die Rück- führung in einen natürlichen Zustand, die Gewässergüteziele nicht erreicht werden können. Dr. Ludwig Tent engagiert sich seit Jahrzehnten im Gewässerschutz des Elbe-Einzugsgebiets in und um Hamburg. Seine Projekte wollen insbesondere ein besseres Verständnis für unsere Umwelt vermitteln, um dem mit der Wasserrah- menrichtlinie (WRRL) geschaffenen bestehenden Rechtsrahmen, alle Gewässer zu verbessern, endlich gerecht zu werden.
Schon in der Vergangenheit waren die Niederlande vom steigenden Meeresspiegel, Sturmfluten und Landschwund betroffen. Aktuelle Vorhersagen deuten darauf hin, dass der Klimawandel diese Probleme noch verstärken wird. Daher ist es von ausgesprochener Dring- lichkeit, Schutzmaßnahmen zu entwickeln, die Grund und Boden erhalten, Küsten und Flussgebiete gegen stärkere Gezeiten und Steckbriefe zur Umsetzung der WRRL
Niederschlag schützen sowie die Trinkwasserspeicherung für Trockenzeiten unterstützen. Die bisher umgesetzten Klima- pufferprojekte nehmen bereits erfolgreich zusätzliche Niederschläge auf und verstärken den Küstenschutz. Gleichzeitig stellen sie natürlichen Ökosystemen mehr Raum bereit und begünstigen die Entfaltung der Biodiversität.
Durch die Wiederbelebung natürlicher Prozesse wirken viele Klimaanpassungsprojekte als natürlicher Kohlenstoffspeicher und unterstützten auf diese Weise den Klimaschutz. Rund 30 Klimapufferprojekte (variierend von 50 bis zu 2.500 Hektar) wurden im Zuge der Klimaanpassung zwischen 2006 und 2014 in den Niederlanden realisiert. Eine gleiche Anzahl an Klima- pufferprojekten ist derzeit in Arbeit. In einer zweiten Phase von 2017 bis 2022 werden weitere Projekte umgesetzt, um das Klimapuffer-Konzept aus dem Stadium von Pilotprojekten zum Standardvorgehen der Gewässerbewirtschaftung zu entwickeln. Mehr als 50 Projekte sind für die Zukunft geplant.