In einem Bündnis haben zahlreiche europäische Umwelt- und Naturschutzverbände in den letzten Monaten für eine breite Beteiligung an einer öffentlichen EU-Konsultation zur Bewertung des geltenden EU-Wasserrechts geworben. Gemeinsam kommentieren die Umwelt- und Naturschutzorganisationen Anglerverband Niedersachen (AVN), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutscher Anglerverband, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Euronatur, Forum Umwelt und Entwicklung (FUE), Grüne Liga, Landesbund für Vogelschutz (LBV), Naturschutzbund Deutschland (NABU), NaturFreunde Deutschlands, Verband Deutscher Sporttaucher (VDST), WWF und ihr Dachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) das Ende und Ergebnis der Befragung:
Der Schutz unseres Wassers braucht starke EU-Vorgaben: Mit dieser Botschaft haben sich in den letzten Wochen 375.386 Bürgerinnen und Bürger EU-weit an die Europäische Kommission gewandt und den Erhalt der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der dort festgeschriebenen Ziele gefordert. Damit ist die Konsultation eine der erfolgreichsten Bürgerbeteiligungen in der Geschichte der Europäischen Union.
Der in der Wasserrahmenrichtlinie festgelegten Gesetzgebung droht die Abschwächung. Damit ist der Schutz unserer Gewässer in Gefahr. Derzeit überprüft die EU im sogenannten „Fitness-Check“, ob die in der WRRL vorgesehenen Maßnahmen, die alle EU Mitgliedsländer zum Schutz von Flüssen, Seen, Küstengewässern und Grundwasservorkommen verpflichtet, noch zweckdienlich sind. Dazu hat die EU-Kommission Ende September eine Bürgerbefragung gestartet, über welche europäische Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung beisteuern können.
Berlin, 9. Oktober 2018. Hundert europäische Umwelt- und Naturschutzverbände starten heute bis zum 4. März 2019 eine gemeinsame Kampagne, um Bürgerinnen und Bürgern in allen EU-Mitgliedsstaaten den Wert einer starken europäischen Gesetzgebung zum Schutz unserer Gewässer und unseres Grundwassers mit alltagsnahen Botschaften und Bildern vor Augen zu führen.
Hintergrund der Initiative ist eine Ende September gestartete Bürgerbefragung der EU-Kommission zur EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die Richtlinie verpflichtet alle EU-Mitgliedstaaten, Maßnahmen zum Schutz von Flüssen, Seen, Küstengewässer und Grundwasservorkommen umzusetzen. In einem sogenannten „Fitness Check“ überprüft die EU derzeit, ob diese Vorgaben noch zweckdienlich sind. An der öffentlichen Befragung können sich alle europäischen Bürgerinnen und Bürger beteiligen.
Heute stellte das Bündnis 'Stoppt die Gülleverschmutzung' ihre Positionen bei Umweltministerin Svenja Schulze vor. Die GRÜNE LIGA war durch Michael Bender, Leiter der Bundeskontaktstelle Wasser vertreten (2. von rechts).
Hintergrund inhaltliche Position: http://www.wrrl-info.de/docs/wrrl_info33.pdf
Berlin, 07.06.2018. ALLES IM FLUSS, eine bürgerschaftliche Initiative, engagiert sich mit Unterstützern aus Zivilgesellschaft, Unternehmen, Politik und Verwaltung gegen die zunehmende Plastikflut und Vermüllung an Berlins Ufern und Gewässern.