Die Grünen Klassenzimmer sind ein fester Bestandteil einer jeden Landesgartenschau (LAGA) in Brandenburg und dienen als Lernort in der Natur.
Für die Landesgartenschau in Beelitz hat die Grüne Liga Berlin e.V. im Rahmen des Grünen Klassenzimmers zur Beteiligung an einem Schulgartenwettbewerb, der SchulGartenSchau, aufgerufen, bei dem kreative Darstellungen und Dokumentationen von Schulgartenprojekten oder Entwürfe von künftigen Schulgärten eingereicht werden konnten. Umweltminister und Schirmherr des Wettbewerbs, Axel Vogel, kürte heute gemeinsam mit Joachim Muus, Projektleiter der LAGA Beelitz, die Siegerklassen und übergab die Preise in den Kategorien etablierte und neue Schulgärten.
Agrar-Umweltminister und Schirmherr des Wettbewerbs Axel Vogel: Schulgärten sind Lernorte für eine nachhaltige, klimagerechte Zukunft. Sie machen die Natur und das Arbeiten von und mit der Pflanzenwelt erlebbar. Zudem können sie dabei helfen, die Artenvielfalt zu bewahren und das Stadtklima zu verbessern und haben das Potenzial, kleine Ruheoasen im für Kinder häufig nicht einfachen Schulalltag zu sein. Ich freue mich daher sehr, dass Schulklassen aus ganz Brandenburg und aus Berlin dem Aufruf der Grünen Liga zur Teilnahme an dem Wettbewerb gefolgt sind und wir heute hier auf dem Gelände der Landesgartenschau im Grünen Klassenzimmer gemeinsam sehen können, wie sich die junge Generation einen grüneren Schulalltag vorstellt.
Potsdam, 9.5.2022. Diese Woche geht die Expert*innen-Beteiligung am Klimaplan in die zweite Runde. Zu diesem Anlass haben heute 27 Stakeholder, welche vom Umweltministerium (MLUK) als Expert*innen in die Erarbeitung des Klimaplans einbezogen werden, einen offenen Brief an Ministerpräsident Woidke veröffentlicht.
Die Expert*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft fordern die Landesregierung dazu auf, im Klimaplan die Menge an Restemissionen zu benennen, die Brandenburg bis zur Klimaneutralität insgesamt noch ausstoßen wird. Außerdem fordern sie, dass diese Mengen an maximalen Restemissionen in einem Klimaschutzgesetz verankert werden muss. Unterstützt wird das Anliegen von über 70 brandenburger Organisationen des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes, der Verkehrsverbände, der konventionellen wie ökologischen Landwirtschaft, der Forst- und Jagdwirtschaft, der Energiewirtschaft, lokalen zivilgesellschaftlichen Initiativen, Wissenschaftler*innen sowie Mitgliedern des Nachhaltigkeitsbeirates Brandenburg.
Eine ambitionierte Jagdwende fordert das Verbändebündnis „Für ein modernes Jagd- und Waldgesetz“ und begrüßt daher den Entwurf zur Novelle des Brandenburger Jagdgesetzes
Das Brandenburger Verbändebündnis aus ÖJV, ANW, Waldbauernverband, BUND, Grüne Liga, NaturFreunden und NABU „Für ein modernes Jagd- und Waldgesetz“ gibt heute seine gemeinsame Stellungnahme zu dem am 4. März von der Landesregierung vorgelegten Entwurf für das neue Jagdgesetz in Brandenburg ab. Dabei sind sich die Verbände einig, dass dieser Entwurf einen dringend notwendigen Paradigmenwechsel darstellt und damit den Weg zu einem zukunftsfähigen, gesellschaftlich breit akzeptierten Jagdwesen eröffnet, das nicht nur Wald und Wild in ein gutes Miteinander bringt.
Die Notwendigkeit für eine solche Jagdwende ist lange bekannt. Dies hat z.B. der wissenschaftliche Beirat des Bundeslandwirtschaftsministeriums 2020 in seinem Gutachten „Eckpunkte der Waldstrategie 2050“ festgestellt und die Veränderung der Jagdgesetze als einen wesentlichen Schritt erkannt, mit dem Waldbesitzer die Möglichkeit bekommen müssen, die Wildbestände in ihren Wäldern so anzupassen, dass die Verjüngung aller Baumarten auch ohne Verbissschutzmaßnahmen möglich ist. Diese Mahnung der Wissenschaft findet nun in Brandenburg endlich Gehör.
Eckhard Fuhr, stellvertretender Vorsitzender des Ökologische Jagdverein Brandenburg-Berlin (ÖJV) erklärt: „Hinter dieser Neuausrichtung der Jagd in Brandenburg stehen drei wichtige Leitideen. Das sind die Stärkung der Eigentümer durch drastische Reduzierung der Mindestgröße für Eigenjagden, eine Weitgehende Entbürokratisierung der Jagd durch Abschaffung aller Abschusspläne und die Stärkung des Tierschutzes.“
Das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA lädt am 22.03.2022 ab 17.00 Uhr zur Abschlussveranstaltung „Gips – Rohstoff und Lebensraum“ in das Bürgerhaus Nordhausen (Thüringen) ein. In einer 40-seitigen Publikation werden Ergebnisse aus Interviews, Fachgesprächen, Exkursionen und zwei öffentlichen Tagungen mit den Beteiligten aus Industrie, Forschung, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammengefasst.
Mit dem vom Bundestag beschlossenen Kohleausstieg fällt langfristig REA-Gips als Nebenprodukt der Kohlekraftwerke weg. Dies erhöht aktuell den Druck auf den Naturgipsabbau in Deutschland, insbesondere auf die weltweit einmalige Gipskarstlandschaft im Südharz. Es gibt aber viele Substitute und Baualternativen zum Naturgips, die bisher wenig bekannt sind. Landschaftswerte und Naturgipsalternativen wurden umfangreich von Expert*innen im Projekt zusammengetragen.
Das alte Fabrikgebäude einer Spinnerei für Holzwolle am Rande von Neustadt/Spree (Landkreis Bautzen) soll zu einem offenen Umweltbildungs- und Begegnungszentrum werden, kündigt der Verein „Eine Spinnerei – vom nachhaltigen Leben e.V.“ (Mitglied im Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA) an. Innerhalb von drei Jahren sind dafür umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Das Besondere daran: Das Experimentieren mit alternativen Baustoffen und Handwerkstechniken ist ausdrücklich gewünscht.
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