Nach langem Ringen und sprichwörtlich in letzter Minute wurde eine Einigung erzielt, sich gemeinsam auf den Weg für eine Verkehrswende in Brandenburg zu machen. Wichtige Eckpunkte für eine klimaneutrale Mobilität bis spätestens 2050 sind dabei: Ein verbindlicher landesweiter Radwegeplan, ein kreisübergreifendes Konzept für attraktive ÖPNV-Angebote, die Überprüfung von Straßenbauvorhaben und ein Reaktivierungskonzept für stillgelegte Bahnstrecken.
Das Bündnis Verkehrswende Brandenburg jetzt! wird kein Volksbegehren beantragen, sondern mit der Landesregierung in einen Dialogprozess zur Umsetzung seiner Ziele eintreten. Darauf haben sich das Bündnis und die Koalitionsfraktionen gestern Abend verständigt. Am Ende einer langen und mühsamen Verhandlung, die zeitweise kurz vor dem Scheitern stand, gelang sprichwörtlich in letzter Minute doch die Einigung. Dem gemeinsamen Entwurf für einen Entschließungsantrag muss am 29. April noch vom Landtag zugestimmt werden.
Die GRÜNE LIGA Berlin zeigt wöchentlich seit über 20 Jahren durch ihren ökologischen Wochenmarkt wie eine grüne Welt und eine nachhaltige, klimagerechte Ernährung aussehen kann. Auch am 22. April, dem internationalen Earth Day, können sich Besucher*innen wieder einer bunten Vielfalt an ökologischen Lebensmitteln auf dem Ökomarkt am Kollwitzplatz erfreuen.
Der internationale Earth Day rückt die Themen Klima- und Umweltschutz in den Mittelpunkt. Das diesjährige Motto für den Earth Day lautet „Jeder Bissen zählt. Schütze was du isst – schütze unsere Erde“ und beschäftigt sich mit dem Thema Ernährung und dem dazugehörigen ökologischen Fußabdruck zur Berechnung der freigesetzten Emissionen beim Essen.
Dazu passend hat die GRÜNE LIGA Berlin sich im Rahmen eines Projektes zum globalen Fußabdruck der Ernährung Gedanken gemacht und zum Thema verschiedene Materialien entworfen, in der die Leser*innen ihren eigenen Fußabdruck bestimmen können und Einblicke bekommen, wie sich Menschen aus verschiedenen Ländern der Welt ernähren. Bei Interesse sind die Materialien auf dem Ökomarkt am GRÜNE LIGA Berlin – Stand erhältlich oder können online auf www.grueneliga-berlin.de unter Themen&Projekte / Umweltbildung heruntergeladen werden.
Schleife/Cottbus, 11.04.2021. Der Kohlekonzern LEAG hat erstmals schriftlich die Enteignung des Waldgrundstückes angedroht, das die GRÜNE LIGA im Vorfeld des Tagebaues Nochten gepachtet hat. Das Umweltnetzwerk wird sich davon jedoch nicht einschüchtern lassen und seine Aktivitäten in dem bedrohten Wald fortsetzen. Das bekräftigten die Teilnehmer*innen einer Protestaktion am Sonntag mit einem zehn Meter langen Banner mit der Aufschrift „UNverkäuflich“.
„Der LEAG brechen zusehends alle Argumente für eine bergrechtliche Grundabtretung zusammen. Niemand sollte sein Grundstück noch der LEAG verkaufen, wenn nicht einmal klar ist, ob der Konzern die Rekultivierung dieser Fläche noch finanzieren kann.“ sagt René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus.
Schuster weiter: „Unser Wald muss stehenbleiben, damit das Tagebauloch nicht bis an die Häuser von Rohne und Mulkwitz heranreicht. Zudem könnte dadurch der Tagebausee verkleinert und die drohenden Ewigkeitskosten verringert werden.“
Fotos: ideengruen.de, Markus Pichlmaier, bei Angabe der Quelle frei verwendbar
Die Umwelt- und Naturschutzverbände BUND, NABU und GRÜNE LIGA fordern mit der Petition das Land Thüringen und die Stadt Weimar auf, sich für die durchgängige Wiederherstellung der Ilmaue im Bereich des ehemaligen Betriebsgeländes der Elektroinstallation Oberweimar (EOW-Gelände) auf der Basis der landes- und kommunalpolitischen Beschlüsse und Programme einzusetzen. In Zeiten des für alle sichtbaren massiven Artensterbens und der schrittweisen Naturzerstörung braucht es 100 % Renaturierung und keine halben Sachen!
Die GRÜNE LIGA unterstützt den breiten Appell von Wissenschaftlern, Umweltverbänden, soziale Bewegungen und politische Parteien in Polen und Deutschland gegen den Ausbau der Oder. In dem internationalen Aufruf fordern die Unterzeichner, die grenzüberschreitenden Ausbauprojekte an der Oder und an der Klützer Querfahrt (polnisch: „Przekop Klucz-Ustowo“) einzustellen und Menschen und Umwelt vor den zerstörerischen Auswirkungen des Ausbaus zu schützen. Der Appell richtet sich an die Regierungen Deutschlands und Polens, an die EU-Kommission, an die kreditgebende Weltbank und die Entwicklungsbank des Europäischen Rates, diese ungesetzlichen Pläne zu stoppen und ehrgeizige Schritte zu unternehmen, um die natürlichen Landschaften und Ökosysteme entlang der Oder unter vollständiger Einhaltung des EU-Rechts zu erhalten und zu schützen.