Landesbergamt ordnet die Vorbereitung eines „Sicherheitsbetriebs“ an – Betreibergesellschaft LEAG muss sich damit auf einen Stopp der Braunkohleförderung vorbereiten – Jahrelange Versäumnisse der Tagebaubetreiber machen die kurzfristige Maßnahme notwendig – Beschwerdeverfahren von Deutscher Umwelthilfe und Grüner Liga gegen Grundwasserabsenkung weiter vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg anhängig
Berlin/Cottbus, 14.8.2019: Die Klagegemeinschaft aus Deutscher Umwelthilfe (DUH) und der Grünen Liga sieht die am gestrigen Dienstag bekannt gewordene Anordnung des brandenburgischen Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), Vorbereitungen für einen „Sicherheitsbetrieb“ des Tagebaus Jänschwalde zu treffen, als vorläufigen Höhepunkt jahrelanger Versäumnisse des Tagebaubetreibers an. Die LEAG, Betreibergesellschaft des Tagebaus, bereitet sich damit darauf vor, dass die Braunkohleförderung nicht fortgeführt werden kann. Hintergrund sind die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau und die drohende Zerstörung von umliegenden Moorgebieten, gegen die DUH und Grüne Liga geklagt hatten.
(Pressemitteilung des Deutschen Naturschutzrings, 15.07.2019:) Ist Wirtschaftswachstum vereinbar mit Nachhaltigkeit? Ein neuer Bericht von Europäischem Umweltbüro (EEB), DNR und Institut für zukunftsfähige Ökonomien (ZOE) zeigt klar: Nein! Der Ressourcenverbrauch, der für die zunehmende Umweltzerstörung verantwortlich ist, lässt sich nicht vom Wirtschaftswachstum entkoppeln. Mit einer umfassenden Analyse wissenschaftlicher Daten räumt der Bericht „Decoupling debunked - Evidence and arguments against green growth as a sole strategy for sustainability” mit dem Mythos der Entkopplung auf und lässt den Traum des grünen Wachstums als Motor für Wohlstand und Zukunftsfähigkeit platzen.
Sonntag, 2. Juni von 11:00 bis 19:00 Uhr am Brandenburger Tor
Auf Europas größter ökologischer Erlebnismeile (Straße des 17.Juni und am Brandenburger Tor) präsentieren gut 250 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet die ganze Vielfalt des Umwelt- und Naturschutzes. Darunter Ideen und Produkte zu umweltfreundlicher Mobilität, ökologischem Landbau, sanftem Tourismus, biologischer Vielfalt, Ressourcenschutz, Gesundheit, nachhaltigem Konsum und vieles mehr.
Cottbus 02.05.2019. Am 7. Mai jährt sich zum dreißigsten Mal die Aufdeckung der Kommunalwahlfälschung in der DDR durch Oppositionsgruppen. Die daran beteiligte Umweltgruppe Cottbus erinnert an dieses Datum und grenzt sich entschieden von heutigen rechtspopulistischen Aufrufen zur Wahlbeobachtung ab.
Cottbus, 25.03.2019. Am Sonnabend, dem 30. März lädt die GRÜNE LIGA zu einem geführten Spaziergang durch das Vorfeld des Tagebaues Jänschwalde ein. Der etwa dreistündige Spaziergang wird um 11:30 Uhr am Bahnhaltepunkt Jänschwalde-Ost starten und durch das Abbaufeld des Tagebaues Jänschwalde nach Taubendorf führen. Entlang des Weges gibt es Erläuterungen zum Tagebau, aber auch zur Klage der Umweltverbände gegen den Hauptbetriebsplan. Der Waldspaziergang setzt zugleich ein Zeichen des Protestes gegen die Landschaftszerstörung und die Enteignung von Grundstücken für den Tagebau.
ACHTUNG, ÄNDERUNG ZUR ANREISE AUS BERLIN:
Wegen Schienenersatzverkehr zwischen Berlin und Cottbus bitte ab Berlin Hbf 9:21 Uhr mit dem RE 1 nach Frankfurt(Oder), dort in Richtung Cottbus umsteigen, Ankunft in Jänschwalde-Ost um 11:30 Uhr.