Gestern demonstrierten wir mit hunderten Menschen am Tagebau Nochten für Klimagerechtigkeit und regionale Zukunftsperspektiven.
In einem gemeinsamen Aufruf fordert ein breites Bündnis einen sozial gerechten Strukturwandel und einen früheren Kohleausstieg in der Lausitz.
Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die Lausitzer Kohlekraftwerke nicht mehr als 205 Millionen Tonnen Braunkohle verbrennen dürfen, wenn Deutschland eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5-Grad nicht unmöglich machen will.
Karin Weitze von der GRÜNEN LIGA: „Der Tagebau Nochten muss verkleinert werden und mehr Abstand zu bewohnten Siedlungen halten. Gemeinsam mit den Eigentümern wehren wir uns gegen die von der LEAG beantragte Enteignung eines Waldes."
Zur Demonstration aufgerufen haben GRÜNE LIGA, BUND, BUNDjugend, Fridays for Future, Alle Dörfer bleiben, Greenpeace, Klima Allianz Deutschland, Parents for Future, Serbski Sejm, Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg sowie mehrere Partei-Jugendorganisationen. (Foto: www.ideengruen.de | markus pichlmaier)
Dialog im Fluss Bad Garten am Spreekanal, Berlin-Mitte
Donnerstag, 4. Mai 2023
Zeitpunkt: 19-20:30 Uhr | Ort: Sperlingsgasse 1, 10178 Berlin
Das Wassernetz Berlin zu Gast im Fluss Bad Garten
Der europäische Rechtsrahmen enthält einschlägige Vorgaben zum Gewässerschutz, deren Umsetzung in Berlin allerdings nur zögerlich vorankommt. Wie können wir der weiteren Degradation der aquatischen Lebensräume in Berlin entgegensteuern und welche Möglichkeiten des praktischen bürgerschaftlichen Engagements bietet das im Januar diesen Jahres gegründete Wassernetz Berlin, insbesondere im Einzugsgebiet der Stadtspree?
Cottbus, 18.04.2023. Ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Klimagruppen und lokalen Initiativen ruft für Sonntag den 07.05.2023 um 12:30 Uhr zu einer Demonstration am Tagebau Nochten in der Lausitz auf. Dabei sind unter anderem Fridays for Future, Greenpeace, Campact, BUND Sachsen, GRÜNE LIGA, Alle Dörfer bleiben, serbski sejm und viele weitere Initiativen. Das Bündnis fordert einen früheren Kohleausstieg in Ostdeutschland, der mit dem Pariser Klimaabkommen und der 1,5 Grad-Grenze kompatibel ist. Der Strukturwandel müsse dabei sozial gerecht gestaltet werden und den Menschen in der Region zukunftsfähige Arbeitsplätze und sichere Perspektiven bieten.
Das schöne Osterwetter in den nächsten Tagen wird dazu führen, dass die Frühjahreswanderung der Frösche, Kröten und Molche zu ihren Laichplätzen weiter anhält. Auf ihren Weg zu den Teichen und Tümpeln müssen die Amphibien regelmäßig auch landwirtschaftlich genutzte Flächen „überqueren“. Hier kommen sie mit den ausgebrachten - meist giftigen Agrochemikalien - in Berührung. Sie besitzen eine dünne, fast durchlässige Haut und nehmen die Gifte auf.
„Die GRÜNE LIGA appelliert an die Landwirte, jetzt das Spritzen von Pestiziden und synthetischen Düngern in der Nähe von Laichgewässer auszusetzen“, so Tomas Brückmann, Pestizidexperte der GRÜNEN LIGA: „Nur so können die erwachsenen Lurche unversehrt ihre Fortpflanzungsstätten erreichen und so für das Überleben ihre Art zu sorgen“, ergänzt der Biologe: „Unser Naturschutzverband fordert von den Naturschutzbehörden, alsbald Schutzzonen um Amphibien-Laichgewässer auszuweisen. Und damit die meist streng geschützten Tierarten vor dem Tode zu bewahren. Die Bestände der meisten einheimischen Amphibienarten sind rückläufig“.
Am 4. Juni 2023 steht das Brandenburger Tor im Zeichen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes: die GRÜNE LIGA Berlin feiert das 28. UMWELTFESTIVAL. Unter dem Motto „Nächste Ausfahrt: FAIRkehrswende!“ wird vielfältig informiert und diskutiert, wie Mobilität zukünftig gestaltet werden kann. Mit dabei Changing Cities, die Macher*innen des Radentscheids in Berlin, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. mit einer Simulation zum Toten Winkel und das Bündnis Temporäre Spielstraße, die den Asphalt der Straße des 17. Juni zum Spielplatz werden lässt. Ebenso endet das Sinnbild der Verkehrswende, die Fahrradsternfahrt des ADFC Berlin, wie jedes Jahr auf dem Umweltfestival.
Warum?
Etwa ein Fünftel, der in Deutschland verursachten Emissionen, stammt aus dem Verkehrssektor. Das Umweltbundesamt zeigt 2022, dass die Verkehrsemissionen gegenüber dem Vorjahr sogar gestiegen sind. Soll das Pariser Klimaabkommen und damit die Ziele des Klimaschutzgesetzes eingehalten werden, ist ein Umdenken und Handeln unvermeidlich. Das Umweltfestival zeigt einfache Handlungsalternativen auf und stellt vielfältige Lösungsansätze vor.