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Praxistest Permakultur - Einladung zum Halbjahrestreffen 2024 am 23. November in Potsdam

Formen landwirtschaftlicher Bewirtschaftung in Theorie und Praxis

SaatDie Permakultur ist immer noch ein Nischenthema und wird oft nur als kleinteiliger Lösungsansatz für den eigenen Garten wahrgenommen. Deswegen haben wir uns entschieden, das diesjährige Halbjahrestreffen der GRÜNEN LIGA diesem Thema zu widmen. Gemeinsam möchten wir der Frage nachgehen, wie sich Permakultur in der Landwirtschaft skalieren lässt.

  • Samstag, 23. November 2024, 11 bis 15 Uhr
  • Reimar-Gilsenbach-Saal im Haus der Natur, Lindenstraße 34, 14467 Potsdam
  • Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten an bundesverband[at]grueneliga.de

Mit dieser Veranstaltung wollen wir den respektvollen Austausch zwischen Landnutzer*innen, Wissenschaftler*innen sowie Umwelt- und Naturschützer*innen fördern. In den Fachvorträgen werden die Referent*innen ihr theoretisches Wissen mit konkreten Praxisbeispielen verbinden. Im dritten Vortrag berichtet ein permakulturpraktizierender Landwirt von seinen Erfahrungen. Im Anschluss ist eine Gesprächsrunde mit den Referent*innen sowie konventionell und nichtkonventionell wirtschaftenden Landwirt*innen geplant.

Permakultur - ein möglicher Lösungsansatz für unser Landwirtschafts-, Ernährungs- und Gesellschaftssystem

Dipl.-Ing. Daniel Fischer (Innovationsmanager im europäischen Projekt AF4EU am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg)

Mit dem Referenten Daniel Fischer konnten wir einen Schüler der beiden Mulchgarten-Pioniere, Kurt Kretschmann und Rudolf Behm, für den Einstiegsvortrag gewinnen. Er wird uns in die Geheimnisse der Permakultur einführen, Begriffe, Motive und Methoden erläutern sowie die Idee der Permakultur in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext einordnen.

Beginnend mit dem Leitsatz „Small is beautiful but big is powerful.“ wird der Praxistest anhand von verschiedenen Beispielen eingeläutet. Wir dürfen gespannt sein auf seine vertiefenden Ausführungen zu großflächiger Mulchwirtschaft, Agroforstsystemen, Waldgärten und Kreislaufkonzepten mittels Terra Preta (portugiesisch für „schwarze Erde“).

Permakultur - Fördernde Bedingungen für Bodenlebewesen als Anzeiger für Bodenfruchtbarkeit

Dr. Stefanie Maaß (Biologin an der FU Berlin mit Forschungsschwerpunkt „Lärmverschmutzung im Boden“)

Bei Stefanie Maaß spüren die Zuhörer*innen sofort, wie sie für ihre wissenschaftliche Arbeit brennt. So steht der Leitsatz in ihrer Doktorarbeit für sie und für sich selbst: „Der spannendste Satz, den man in der Wissenschaft hören kann, ist nicht „Heureka! (Ich habe es gefunden / verstanden!)“, sondern „Das ist aber komisch…“ (Isaac Asimov)“.

Sie wird sichtbar machen, was dem Auge der Betrachter*innen ohne Hilfsmittel oft verborgen bleibt - das vielschichtige Leben in unserem Boden. Was macht einen natürlichen, gesunden Boden aus? Welche Bedeutung haben die vielen kleinen Lebewesen für ein funktionierendes Nahrungsnetz und für die Bodenqualität?

Nur ein gesunder artenreicher Boden kann den Landwirt*innen den Ertrag und damit die dauerhafte Existenz sichern. Die Biologin möchte einen Bogen zwischen Theorie und Praxis schlagen und aufzeigen, dass und wie einerseits Landwirt*innen von der Forschung und andererseits die Wissenschaft von den Landwirt*innen profitieren und lernen können. Hierbei scheint eine detaillierte Artenkenntnis eher zweitrangig zu sein.

Außerdem möchte sie Kenntnisse über die Zusammenhänge im Boden mit den Landnutzer*innen austauschen und diese speziell im Hinblick auf den Einsatz von Chemikalien sensibilisieren.

Erkenntnisse zur Bodengesundheit erfordern ein effektives Monitoring (z. B. akustisches Monitoring). All die Beobachtungen und praktischen Erfahrungen der Landwirt*innen bei der alltäglichen Arbeit sind bedeutsam. Sie sollten sich sowohl im Kontext der institutsnahen angewandten Forschung als auch in der universitären Grundlagenforschung wiederfinden. Hier bedarf es mehr Überschneidungen, um einen konstruktiven praxisnahen Dialog zu ermöglichen.

Umsetzung der Permakultur in der Praxis

Frank Wesemann (Landwirt vom Ökohof Waldgarten bei Barenthin)

Der Waldgarten ist der Versuch, einen natürlichen Wald mit Bäumen, Sträuchern und mehrjährigen Pflanzen nachzuempfinden. Im Mittelpunkt steht dabei die Nahrungsgewinnung, das Schaffen von stabilen nachhaltigen Ökosystemen und maximale Vielfalt (Biodiversität).

Waldgarten ist nicht nur ein Name, sondern ein Teil des Hofkonzeptes. Damit erfüllt der Waldgarten die selbst gestellte Herausforderung, Nahrungsmittelproduktion und maximalen Naturschutz zusammen zu denken und zu führen.

Der Ökohof Waldgarten versteht sich als Vielfaltshof und hofft als Pilotprojekt zum Wandel (Transformation) der Landwirtschaft beizutragen. Ziel ist es, die Potentiale einer aufbauenden Landwirtschaft mit Hilfe von Permakultur-Kriterien mitzugestalten und sichtbar zu machen.

Termine

Der Kirschgarten und die Spree
27 April 2025
14:00 -
Naturmarkt in Tharant
03 Mai 2025
09:00 - 13:00
Neuentreff bei Greenpeace Berlin
05 Mai 2025
18:00 - 20:00
Lieblingshocker selbst gemacht
10 Mai 2025
08:00 - 17:00

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