Die GRÜNE LIGA fordert gemeinsam mit 40 weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil auf, das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) und das Umweltinformationsgesetz (UIG) zu verteidigen.
Die von der CDU/CSU geplante Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes und die „Verschlankung“ des Umweltinformationsgesetzes würden die Demokratie gefährden. Die Gesetze sichern Transparenz, stärken das Vertrauen in den Staat und ermöglichen Bürgerbeteiligung. Wenn wir als Umweltverband unsere Stimme für die Natur erheben, ist die Beteiligung einer informierten Öffentlichkeit von zentraler Bedeutung.
Die GRÜNE LIGA begrüßt ausdrücklich die Entscheidung der EU-Kommission, dem umstrittenen Lithiumabbauprojekt der Zinnwald Lithium GmbH keinen Status als „strategisches Projekt“ im Rahmen des EU-Gesetzes über kritische Rohstoffe (CRMA) zu verleihen. Dieser Erfolg ist ein direktes Ergebnis des entschlossenen und gut begründeten Widerstands der GRÜNEN LIGA gemeinsam mitBürgerinitiativen aus Bärenstein, Liebenau, Zinnwald und der tschechischen Organisation Cinvald z.s.
Bereits im Herbst 2024 hatten die Initiativen, unterstützt von Umweltverbänden, ein detailliertes Schreiben an die EU-Kommission übermittelt. Darin wurde dargelegt, warum das Vorhaben nicht nur ökologisch hochriskant, sondern auch wirtschaftlich fragwürdig und sozial nicht verantwortbar ist. Die Zinnwald Lithium GmbH hatte sich trotz fehlender Machbarkeitsstudien und massiver öffentlicher Bedenken um eine Privilegierung als strategisches Projekt beworben, was mit erheblichen Vorteilen bei Genehmigung und Förderung verbunden gewesen wäre.
Die GRÜNE LIGA feiert 35 Jahre Umweltaktivismus und Engagement für die Natur. Seit dreieinhalb Jahrzehnten setzen wir uns unermüdlich für die Belange von Natur, Landschaft und Menschen ein.
Wir sind ein vielfältiges Netzwerk ökologischer Bewegungen – in Ostdeutschland verwurzelt, aber auch in Brüssel und Madagaskar aktiv. Wir errichten Krötenschutzzäune, pflegen Streuobstwiesen und veranstalten Parlamentarische Abende. Wir kämpfen vor Gericht gegen Braunkohletagebaue und richten alljährlich „Europas größte ökologische Erlebnismeile“ am Brandenburger Tor in Berlin aus. Genauso vielfältig wollen wir unser Jubiläum feiern mit
Am 21. März feierte die Filmdokumentation „Lacoma – der Kohle im Weg“ Premiere im vollständig ausverkauften Saal des Cottbuser Kulturhauses „Gladhouse“. Sie zeigt den Widerstand gegen die Abbaggerung des Ortes Lacoma durch den Braunkohletagebau Cottbus-Nord, der heute als „Cottbuser Ostsee“ bekannt ist. Die durch Crowdfunding finanzierte Dokumentation soll in diesem Jahr noch an zahlreichen weiteren Orten gezeigt werden.
1992 wird erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt: Lacoma. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Es geht um ein Dorf, eine wertvolle Landschaft und um unseren Umgang mit Energie. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört.
Du möchtest Dein Einfamilienhaus teilen bzw. eine Einliegerwohnung schaffen? Schwebt Dir eine gemeinschaftliche Nutzung vor? Eine Webinarreihe der GRÜNEN LIGA in Kooperation mit dem Verband Wohneigentum bot Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, das eigene Haus mit zusätzlichen Menschen zu bewohnen.
Gemeinschaftliche Wohnformen haben am 13. November 2024 den Anfang der Reihe gemacht.