Berlin, 18.01.2025. Die GRÜNE LIGA unterstützt die heutige Agrar-Demo „Wir haben es satt!“ vor dem Bundeskanzleramt und macht auf das gravierende Artensterben in der Agrarlandschaft aufmerksam. In diesem Lebensraum sind zwei Drittel aller Arten so stark bedroht, dass sie mittlerweile auf der Liste der in ihrem Bestand bedrohten Arten stehen. Der Umweltverband sieht die Ursache für diesen Exodus wesentlich im Einsatz von Pestiziden.
Tomas Brückmann, Pestizidexperte der GRÜNEN LIGA, nimmt die Politik auf nationaler und EU-Ebene in die Verantwortung, gesetzgeberisch viel stärker gegen das Artensterben in unserer Kulturlandschaft vorzugehen. „Der Staat hat hier bislang versagt“ erläutert der Biologe. „Unser Appell richtet sich aber auch an die Landwirte, weniger Pestizide einzusetzen und so gegen das Artensterben auf den landwirtschaftlichen Flächen aktiv zu werden.“
Rohne, 05.01.2025. Bei einer Neujahrswanderung zum bedrohten Waldstück am Tagebau Nochten stellt das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA heute die für das Jahre 2025 geplanten Veranstaltungen vor. Ab April werden im Wald bei Rohne Theater, Liedermacher, Lesungen, Vorträge und Tänze zu Gast sein.
„Wir sind stolz auf die vielen Zusagen von Künstlerinnen und Künstlern, die 2025 im an diesem symbolträchtigen Ort auftreten werden. Den Auftakt macht am 27. April eine Aufführung mit Künstlerinnen und Künstlern des Staatstheaters Cottbus, in der es um Tesla, Wald und Wohlstände gehen wird.“ sagt René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus. „Daneben reicht das Programm von Lesungen mit Grit Lemke, Reinhard Stöckel und Udo Tiffert über Lieder mit Hornberger und Christof Kluge, einen Vortrag von FragDenStaat bis hin zu Mitmachtänzen mit serbska reja. Vorerst planen wir von April bis September jeweils eine Kulturveranstaltung pro Monat.“
Die GRÜNE LIGA und der Verband Wohneigentum stellen in einer Webinarreihe Möglichkeiten zur (gemeinschaftlichen) Gestaltung des Wohnens im Alter vor. Der erste Teil stellte Alternative Wohnformen im Alter vor.
Der zweite Teil am 23. Januar 2025 von 19 bis 20:30 Uhr behandelt:
Umbau bzw. Teilung von Einfamilienhäusern
Berlin, 05.12.2024. Heute hat das Berliner Abgeordnetenhaus das „Schneller-Bauen-Gesetz“ verabschiedet. Damit manifestiert die Berliner schwarz-rote Koalition ihre Abkehr vom Natur- und Klimaschutz zugunsten einer Privilegierung des Bauens um jeden Preis.
Die massive und begründete Kritik von Naturschutzverbänden sowie die Proteste von rund 2.500 Bürger*innen, die sich im Rahmen einer Mailaktion für mehr Naturschutz im Schneller-Bauen-Gesetz eingesetzt hatten, ignorierten die Abgeordneten weitestgehend.
Bautzen/Rohne, 02.12.2024. Am heutigen Tag wurde gegen die Enteignung eines privaten Waldes für den Braunkohlentagebau Nochten Klage beim Oberverwaltungsgericht Bautzen eingereicht. In den nächsten Monaten muss das Gericht nun klären, ob das Waldstück wie vom Kohlekonzern LEAG geplant am 1. Januar 2026 zerstört werden darf.
„Enteignungen sind nur zugunsten vollständig rechtmäßiger Vorhaben zulässig. Das Gericht wird zu klären haben, ob die zahlreichen Schäden durch den Tagebau Nochten tatsächlich für das Allgemeinwohl notwendig sind. Daran gibt es erhebliche Zweifel auf mehreren rechtlichen Gebieten. So ist die Verbrennung der geplanten Kohlemengen mit dem Klimaschutzgebot des Grundgesetzes nicht vereinbar.“ sagt Rechtsanwalt Dr. Philipp Schulte, der die Grundeigentümer*innen vor Gericht vertritt.