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Exkurs: Glyphosat

Glyphosat ist der Wirkstoff des in Europa meist verkauften Breitbandherbizids (Pflanzenvernichtungsmittels). Er wird heute flächendeckend und in großen Mengen in der Landwirtschaft eingesetzt. So zum Beispiel bei der pfluglosen Bodenbearbeitung. Diese wird in vielen Bundesländern sogar über die Agrar-Umweltmaßnahmen gefördert. Aber auch im mehr Winzer nutzen Glyphosat. Besonders bedenklich ist der Einsatz im Kleingarten.

Ein üblicher Missbrauch von Glyphosat stellt nach Meinung der Umweltverbände die Erntevorbereitung (Sikkation) bei Kartoffeln, Mais und anderem Getreide dar. Das vorhandene Restgrün im Erntegut wird mit dem Gift abgetötet. Es ist dann in den daraus hergestellten Lebensmitteln nachweisbar.

Die Pestizidindustrie proklamiert die Unbedenklichkeit des Glyphosats für Mensch und Tier. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 2016 eine Einstufung von Glyphosat in die Kategorie „Wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ vorgenommen. Mehrere Wissenschaftler wiesen dem Pestizid keimschädigende Wirkung nach. In Südamerika werden hohe Krebsraten und Fehlbildungen bei Neugeborenen mit Glyphosat in Verbindung gebracht. Glyphosat steht außerdem in Verdacht, chronischen Botulismus bei Rindern und auch beim Menschen die Darmflora zu schädigen.

Glyphosat wird in unserer Gesellschaft mittlerweile so häufig eingesetzt, dass er im Urin von 60% der deutschen Menschen nachzuweisen ist. Das belegen Untersuchungen des Umweltbundesamtes (UBA).

 

Informatives Videomaterial:

Monika Krüger: Das Umweltgift Glyphosat und Glufosinat Herbizide mit Nebenwirkungen (Vortrag vom 16.04.2015 in Stuttgart auf youtube)

 

Glyphosat Hintergrundpapier / Zusammenfassung zum Download:

Informationen des BfN

 

Mexiko verbietet Einsatz von genetisch verändertem Mais und Glyphosat bis 2024

Auszug Artikel:

Die Regierung des mexikanischen Präsidenten, Andrés Manuel López Obrador, hat ein Dekret verabschiedet, das den Einsatz von Glyphosat auf mexikanischem Staatsgebiet sowie die Verwendung von gentechnisch verändertem (transgenem) Mais bis 2024 verbieten soll. Dem Dekret war ein jahrelanges politisches Ringen vorausgegangen. Die nationale Menschenrechtskommission hatte Ende 2018 die mexikanische Regierung wegen Verletzung ihrer Sorgfaltspflichten durch mangelnde Verbote hochgefährlicher Pestizide abgemahnt. Der Agrarattaché an der deutschen Botschaft in Mexiko sprach sich noch Anfang 2020 vehement gegen das geplante Glyphosat-Verbot aus und brüskierte damit die dortige Regierung.

https://www.amerika21.de/2021/01/246772/mexiko-verbot-glyphosat-genmais

 

Pressemitteilung: Glyphosat contra biologische Vielfalt: Empfehlungen des BfN, 31.01.2018

Auszug des Artikels vom BfN:

Bonn, 31. Januar 2018: Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) weist auf die gravierenden Risiken glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel für die biologische Vielfalt hin und empfiehlt die Anwendung in Deutschland so schnell wie möglich zu beenden. Die nach der Entscheidung der Wiederzulassung von Glyphosat in Europa zu treffenden Regelungen zum Umgang mit glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln in Deutschland stehen mit der Konstituierung der entsprechenden Fachausschüsse nun auf der Agenda des Bundestages. Zudem ist am 2. Februar eine Debatte des Bundesrates geplant. Das BfN hat dazu Empfehlungen in einem Positionspapier veröffentlicht.

 

Artikel Spiegel Online - Genehmigungsbehörde hält Unterlagen geheim, 07.12.2017

Auszug Artikel:

Die Bundesregierung hilft bei Geheimhaltung von Glyphosat-Studien

Die EU-Lebensmittelbehörde Efsa weigert sich, Studien über den Unkrautvernichter Glyphosat herauszugeben. Die Bundesregierung hat sich jetzt in den Fall eingeschaltet - auf Seiten der Efsa und der Chemiekonzerne.

 

Weiterführende Informationen:

„Glyphosat-Zulassungslabor“ wurden Versäumnisse in der guten Laborpraxis nachgewiesen
Die österreichische Umweltorganisation GLOBAL 2000 und PAN Germany wiesen einem Hamburger Labor, das eng an der Glyphosatzulassung beteiligt war, erhebliche Defizite in der gängigen Laborpraxis nach.
https://www.global2000.at/presse/betrugsvorw%C3%BCrfe-um-skandal-labor-werfen-schatten-auf-glyphosat-zulassung

Neuer Bericht zeigt: Bewertung von Krebseffekten bei 4 von 10 Pestiziden fehlerhaft

https://pan-germany.org/download/zusammenfassung-chronisch-unterbewertet-eine-ueberpruefung-des-eu-bewertungsverfahrens-zur-krebsgefahr-von-10-pestiziden/

PAN analysiert in seinem aktuellen Beitrag die Berichterstattung über Glyphosat in Leitmedien.
https://pan-germany.org/pestizide/die-darstellung-von-glyphosat-in-der-medialen-oeffentlichkeit/

Glyphosat und Krebs: Die gekaufte Wissenschaft
https://www.global2000.at/sites/global/files/Glyphosat_Gekaufte_Wissenschaft-D.pdf

Glyphosat in Getreideprodukten:
https://www.oekotest.de/essen-trinken/20-Getreideprodukten-mit-Glyphosat-im-Test_100582_1.html

Glyphosat im Urin:
http://www.umweltbundesamt.de/themen/neue-uba-untersuchung-zu-glyphosat

Einfluss von Glyphosat auf Hummeln:
https://www.mdr.de/wissen/glyphosat-hummeln-einfluss-insektensterben100.html

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