FFA ("Fanatsarana ny farim-piainana eny Ambanyvohitra" – zu Deutsch "Verbesserung des ländlichen Lebens") ist eine madagassische NGO, welche sich für die Verbesserung des Lebensstandards von benachteiligten, von Frauen geführten Haushalten im ländlichen und städtischen Bereich engagiert. Durch die Schaffung stabiler, einkommensschaffender Aktivitäten ermöglicht die GRÜNE LIGA gemeinsam mit FFA Frauen den Weg aus der Armut und verhilft ihnen zu finanzieller und sozialer Unabhängigkeit.
Folgende Aktivitäten werden dabei vor Ort entwickelt:
In Madagaskar, wie überall auf der Welt, sind Frauen und Kinder am meisten von Armut betroffen. Da die Disparitäten zwischen den Geschlechtern weiter zunehmen, wird häufig auch von einer "Feminisierung der Armut" gesprochen. Frauen in Afrika sind in vielfacher Weise benachteiligt. Obwohl sie rund 80 Prozent der Nahrungsmittel erzeugen, werden sie für ihre Arbeit schlecht bezahlt, und ihre Leistung wird häufig sozial nicht anerkannt. Frauen tragen die Hauptlast der Familie, haben aber nur selten Zugang zu Bildungssystemen, und ihr Mitspracherecht bei Entscheidungen sowohl innerhalb der Haushalte als auch auf politischer Ebene ist eingeschränkt.
Verarmten Frauen bleibt der Zugang zu entscheidenden Ressourcen wie Krediten, Anleihen oder Erbe oft verwehrt. Gefangen in der Armutsspirale fehlt den meisten Frauen der Zugang zu Hilfeleistungen, die ihre Lebenssituation und die ihrer Familien verbessern könnten.
Jedoch nehmen die Frauen innerhalb der Gemeinschaft eine entscheidende Rolle ein und bilden das Schlüsselelement im Kampf gegen Armut und Unterernährung.
Aus diesem Grund ist es unabdinglich, das Bildungsniveau von Frauen und Mädchen zu verbessern, die sanitären Bedürfnisse von Frauen und Mädchen sowie ihre Ernährungsbedürfnisse abzusichern, ihre wirtschaftliche Position zu stärken, ihnen Zugang zu Märkten zu verschaffen sowie ihr Mitspracherecht bei Entscheidungen auf sämtlichen Ebenen zu vergrößern. Seit 2011 hat die GRÜNE LIGA in mehreren Projekten Erfahrungen zu ökologischer Landwirtschaft und Frauenförderung in Dörfern Madagaskars gesammelt.
Die Partnerschaft mit den Frauenprojekten wird jetzt von unserer Regenwaldgruppe Ranoala e.V. weiter betreut. Ranoala betreut seit 2008 Aufforstungs. und Umweltbildungsprojekte auf Madagaskar.
aktuelles Faltblatt (2019) des Ranoala e.V.
Foto: Gemeinschaftsarbeit auf einem Feld bei Bebozaka. (c) Archiv GRÜNE LIGA Zeichnung: Ranoala e.V. Jens Weber