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Atommüll-Endlager: Online-Fachkonferenz in der Kritik

200211 neuruppin2 250x300 equalAm Donnerstag dem 11.06.21 fand eine dreitägige Online-Fachkonferenz statt, um sich über ein dauerhaftes Atommüll-Endlager zu informieren und zu diskutieren. Eingeladen waren alle Bürger*innen die sich für das Thema interessieren. Allerdings sei die Fachkonferenz einigen Interessierten zufolge mit viel Aufwand verbunden und der Termin ungünstig, sodass eventuell weniger Besucher als erwartet anwesend sein würden.

Auf dem Programm stehen, neben Berichten und Podiumsdiskussionen, auch zehn verschiedene Arbeitsgruppen, unter anderem zu Themen wie „Endlagertechnik“ oder „Wirtsgestein Ton“. Dabei wird es hauptsächlich um die in Brandenburg möglichen Standorte gehen, denn auch wenn die Endentscheidung noch nicht gefällt werden wird, möchte das zuständige Bundesamt möglichst schnell die Anzahl der potentiellen Regionen verringern.

Einem im September 2020 erschienen Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) zufolge, kämen 54 Prozent der Fläche Deutschlands geologisch für ein atomares Endlager in Frage. 17 der zurzeit 90 möglichen Gebiete lägen im Land Brandenburg.

 

Doch nicht alle sind davon überzeugt, wie die Meinung des Vorsitzenden, der Grüne Liga Brandenburg, Heinz-Herwig Mascher zeigt. Ihm zufolge wird der mit dem Klimawandel verbundene Meeresspiegelanstieg in dem Prozess nicht berücksichtigt. Aus geographischer Sicht sei Brandenburg kein sicherer Ort für die permanente atomare Lagerung. Über die nächsten Jahrtausende würden Skandinavien und die Alpen durch endogene Kräfte angehoben und das in der Mitte liegende Brandenburg nach unten gedrückt werden. Dadurch würden Teile Brandenburgs überschwemmt werden. Dieser Prozess würde durch den Klimawandel nur beschleunigt werden, so Mascher. Das Abschmelzen der Antarktis und weiterer Gletscher würde dafür sorgen, dass man, sollte Radioaktivität austreten, nicht mehr an den Atommüll herankäme um ihn umzulagern. Das hätte zufolge, dass die Sicherheit, die eigentlich Millionen von Jahren anhalten sollte, nicht mehr gewährleistet werden könnte.

Aufgrund dieses Risikos ist Mascher der Meinung, dass der gesamte Raum der Norddeutschen Tiefebene für ein Atommüllendlager nicht in Frage käme.

Dennoch sind, nach Angaben der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), viele Teile Brandenburgs für ein solches Endlager geeignet. So sind allein im Westen der Mark etliche Gebiete angesichts des dort vorhandenen Tongesteins relevant. Für ein Lager günstiges Tongestein gibt es außerdem im Umkreis von Prenzlau sowie nördlich von Cottbus. Mögliche Standorte gibt es, aufgrund des vereinzelten Vorkommens von Wirtsgesteine aus Steinsalz, sowohl rund um Neuruppin, Rathenow und Brandenburg an der Havel, als auch im Niederlausitzer Becken. Sogar Randgebiete Berlins kommen noch in Frage.

Den originalen Artikel finden Sie unter https://epaper.lr-online.de/lausitzer_rundschau/cos/2021-06-09/15/verhindert-der-klimawandel-ein-endlager-in-brandenburg-57330461.html.

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