Für den 6. Januar 2013 rufen die vom Braunkohlentagebau bedrohten Dörfer nun bereits zum sechsten Mal zu einem Sternmarsch auf. In drei Gruppen laufen die Teilnehmer von den Orten Grabko, Kerkwitz und Atterwasch zu einem gemeinsamen Treffpunkt. "Wir fordern von der Landesregierung die sofortige Beendigung des Planverfahrens und eine lebenswerte Zukunft für unsere Dörfer." sagt Silvia Borkenhagen aus Grabko, eine der Organisatoren des Sternmarsches. Die Umweltgruppe Cottbus der GRÜNEN LIGA unterstützt das Anliegen.
Für den 6. Januar 2013 rufen die
vom Braunkohlentagebau bedrohten Dörfer nun bereits zum sechsten Mal zu
einem Sternmarsch auf. In drei Züge laufen die Teilnehmer von den Orten
Grabko, Kerkwitz und Atterwasch zu einem gemeinsamen Treffpunkt.
"Wir fordern von der Landesregierung die sofortige Beendigung des
Planverfahrens und eine lebenswerte Zukunft für unsere Dörfer." sagt
Silvia Borkenhagen aus Grabko, eine der Organisatoren des Sternmarsches.
"Zum Jahresbeginn wollen wir erneut ein Zeichen gegen die
Tagebauplanungen setzen. Alle Unterstützer des Widerstandes sind dazu
herzlich eingeladen."
Abmarsch ist wie bereits in den Vorjahren
in Grabko um 13:00 Uhr (Gaststätte)
in Atterwasch um 13:15 Uhr (Feuerwehr)
in Kerkwitz um 13:30 Uhr (in der Ortsmitte)
Die drei Gruppen treffen sich gegen 14 Uhr am "Alten Schafstall"
nördlich von Kerkwitz. Für Imbiss und heiße Getränke ist gesorgt. In
Kerkwitz besteht Bahnanschluss, der stündlich aus Berlin, Cottbus und
Frankfurt/Oder erreichbar ist.
Zum Sternmarsch rufen die Ortsvorsteher der von Umsiedlung oder Randlage
am Tagebau Jänschwalde-Nord bedrohten Dörfer ebenso auf, wie der
Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen der Agenda 21 der
Gemeinde Schenkendöbern. Der Marsch findet traditionell am ersten
Sonntag des Jahres statt. Nach Bekanntwerden der Pläne des
Vattenfall-Konzerns und der Potsdamer Landesregierung war er am
6. Januar 2008 erstmals durchgeführt worden.
Der Tagebau Jänschwalde-Nord bedroht die gesamte Gubener Region. Während
drei Orte mit etwa 900 Einwohnern umgesiedelt werden sollen, würden
Dörfer wie Taubendorf und Groß Gastrose in eine unzumutbare Randlage am
Abgrund geraten. Insgesamt plant Vattenfall fünf neue Tagebaue mit 3200
Umsiedlungen in der Lausitz. Zusätzlich droht der Gubener Region ein
weiterer Tagebau auf polnischer Seite der Neiße.