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Landwirtschaftsminister betreibt Machtmissbrauch - Bürger werden nicht vor gefährlichen Pestiziden geschützt

GRÜNE LIGA fordert Entlassung von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt

PRESSEINFORMATION

Landwirtschaftsminister betreibt Machtmissbrauch - Bürger werden nicht vor gefährlichen Pestiziden geschützt

GRÜNE LIGA fordert Entlassung von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt

Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel kam gestern Nachmittag in Brüssel zusammen, um über den Vorschlag der Europäischen Kommission für eine fünfjährige Zulassungsverlängerung von Glyphosat abzustimmen. Er bestätigte aufgrund der Zustimmung Deutschlands die Verlängerung: Die benötigte qualifizierte Mehrheit für ihren Vorschlag kam zu Stande, obwohl die geschäftsführende Bundesregierung sich auf eine Stimmenenthaltung geeinigt hatte. Dazu ein Kommentar:

[nbsp]„Die EU-Mitgliedstaaten konnten sich in Brüssel auf eine Verlängerung des Unkrautvernichters Glyphosat einigen. Deutschland hat mit seiner Zustimmung wesentlich zu dieser Entscheidung beigetragen“, so Pestizidexperte Tomas Brückmann von der GRÜNEN LIGA. „Das ist eine Ignoranz der Bürgermeinung und ein nicht hinnehmbarer Machtmissbrauch von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Die Bundesregierung hat sich laut ihrer Geschäftsordnung auf eine Stimmenenthaltung geeinigt. Die Bundeskanzlerin muss jetzt handeln und Schmidt entlassen“, fordert Brückmann.

Die europäische Bürgerinitiative zum Schutz vor Glyphosat hat über 1 Million Unterschriften zum Verbot des Pestizids gesammelt - siehe auch www.stopglyphosate.org/de/ .


Hintergrund

Glyphosat ist der weltweit meistverkaufte Pestizidwirkstoff. Er befindet sich nach Angaben der Zeitschrift „Ökotest“ in Brot, in weiteren Getreideprodukten und sogar im deutschen Bier. Deshalb konnte Glyphosat nach Angaben vom Umweltbundesamt auch bereits im Urin vieler Menschen nachgewiesen werden.

Auf etwa 40 Prozent der deutschen Äcker wird Glyphosat gespritzt. Hier vernichtet es alle Ackerwildkräuter. Insekten und Vögel finden dann keine Nahrung mehr. So ist das Pestizid wesentlich für das gravierende Insekten- und Vogelsterben mitverantwortlich.

Rückfragen zum Thema Glyphosat beantwortet Ihnen gern unser Pestizidexperte Dipl. Biologe Tomas Brückmann.
Sie erreichen ihn per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0176/431 40764.
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