Der Kernenergiebeirat Mecklenburg-Vorpommern musste sich neu konstituieren, damit er für die laufende Legislaturperiode legitimiert ist. Die Neuberufung des Beirats hatte sich über viele Monate hingezogen. Der Beirat soll die Landesregierung beraten und die Öffentlichkeit zu allen Fragen informieren, die mit dem Ausstieg aus der Kernenergienutzung in Zusammenhang stehen. Der Arbeitsschwerpunkt liegt dabei auf dem Standort Lubmin und besonders auf der Sicherheit des Zwischenlagers Nord.
Viele Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns haben die Sorge, der Standort Lubmin könnte im Zusammenhang mit der aktuellen Endlagersuche zum Endlager werden.
Der Kernenergiebeirat hat 16 Mitglieder, neun gehören erstmals diesem Gremium an, die übrigen üben diese ehrenamtliche Tätigkeit überwiegend bereits langjährig aus.
In einer durchaus spannenden Abstimmung wurde zum Vorsitzenden des Kernenergiebeirates der ehemalige Bundestagsabgeordnete Ulrich Adam, CDU, gewählt, der stellvertretende Vorsitz wird durch MdL Ralf Mucha, SPD, ausgeübt.
Die Begleitung des weiteren Abbaus der ehemaligen Kernkraftwerke Rheinsberg und Lubmin, die Endlagersuche sowie die Klagen der Energiewerke Nord GmbH gegen das Energie- und das Innenministerium - hier steht Mitte Dezember eine Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht Greifswald an - sind nur einige Themen, die den Kernenergiebeirat auf seinen kommenden Sitzungen beschäftigen werden. Die nächste Sitzung des Kernenergiebeirates findet im Frühjahr am Standort Lubmin statt.