Die Umweltgruppe Cottbus hat heute Forderungen der Lausitzer Tagebaubetroffenen an die künftigen Regierungen in Brandenburg und Sachsen veröffentlicht.
„Neue Abbaugebiete wie Welzow II und das Sonderfeld Mühlrose müssen sofort ausgeschlossen und die von den laufenden Tagebauen ausgehenden Probleme entschlossen minimiert werden.“ fasst René Schuster die Forderungen zusammen.
Die Forderungen betreffen beispielsweise die Verkleinerung der Tagebaue Jänschwalde und Nochten, den Umgang mit Folgekosten, Bundesratsinitiativen zur Änderung des Berggesetzes oder den Wasserhaushalt der Region.
PowerShift, BUND, Forum Umwelt & Entwicklung, Grüne Liga herausgeben eine neue Studie zu Handel und Umweltschutz.
Die EU möchte ihre Handelspolitik mit Nachhaltigkeitskapiteln umwelt- und klimafreundlicher gestalten. Aber funktioniert das? Thomas Fritz zweifelt die Wirksamkeit der Nachhaltigkeitskapitel in dieser Studie an. Nachhaltigkeitskapitel genügen nicht, um Umwelt- und Klimaschutz effektiv voranzutreiben. Sie sind nur ein Teil umfassender Handelsabkommen, deren prioritärer Zweck die Beseitigung von Handelshemmnissen ist, zu denen grundsätzlich auch die Umweltgesetzgebung gehört. EU-Handelsabkommen stehen daher unverändert in einem Spannungsverhältnis zu Umweltanliegen.
Handelsabkommen, die ernsthaft nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz befördern sollen, müssten daher durch eine Umkehrung der bisherigen Prioritäten charakterisiert sein. Es bedürfte klarer Vorrangregelungen für Umwelt- und Klimaschutz gegenüber den ökonomischen Bestimmungen. Lesen Sie mehr zum aktuellen Stand und der Wirksamkeit von Nachhaltigkeitskapiteln sowie Vorschlägen, wie man es besser machen könnte in unserer neuen Studie zu Handel und Umweltschutz.
In einem offener Brief an die Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Frau Julia Klöckner fordern Experten, Waldbesitzer und Verbändevertretern einen Abkehr von Aufforstung und Holzfabrikenein. Unter dem Leitmotto: SYSTEMISCHES WALDÖKOSYSTEM-MANAGEMENT STATT HOLZFABRIKEN warnen sie über die aktuelle besorgniserrege Situation des Waldes in Deutschland. Es handelt sich um einenicht nur vom Klimawandel getriebene Waldkrise.
Das aktuelle Krisenmanagement der Forstwirtschaft allerdings ist rückwärtsgewandt und waldschädlich. Die beim Ministertreffen in Moritzburg verkündete Erklärung ist als „Moritzburger Bankrott-Erklärung“ zu bezeichnen. Wirfordern die staatliche Forstwirtschaft auf, anstelle teurem Aktionismus endlich eine sachkundige Fehleranalyse des eigenen Wirkens vorzunehmen und dabei alle Akteure mit einzubeziehen.
Gefordert werden eine konsequente Abkehr von der Plantagenwirtschaft und eine radikale Hinwendung zu einem Management, das den Wald als Ökosystem und nicht mehr länger als Holzfabrik behandelt.
Reinhard Dalchow Bundesvorstand der GRÜNEN LIGA und Mitglied der AG Kirchenforst unterzeichnet.
Bild: Waldschäden (Foto: I, ArtMechanic [CC BY-SA 3.0]
Landesbergamt ordnet die Vorbereitung eines „Sicherheitsbetriebs“ an – Betreibergesellschaft LEAG muss sich damit auf einen Stopp der Braunkohleförderung vorbereiten – Jahrelange Versäumnisse der Tagebaubetreiber machen die kurzfristige Maßnahme notwendig – Beschwerdeverfahren von Deutscher Umwelthilfe und Grüner Liga gegen Grundwasserabsenkung weiter vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg anhängig
Berlin/Cottbus, 14.8.2019: Die Klagegemeinschaft aus Deutscher Umwelthilfe (DUH) und der Grünen Liga sieht die am gestrigen Dienstag bekannt gewordene Anordnung des brandenburgischen Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), Vorbereitungen für einen „Sicherheitsbetrieb“ des Tagebaus Jänschwalde zu treffen, als vorläufigen Höhepunkt jahrelanger Versäumnisse des Tagebaubetreibers an. Die LEAG, Betreibergesellschaft des Tagebaus, bereitet sich damit darauf vor, dass die Braunkohleförderung nicht fortgeführt werden kann. Hintergrund sind die Grundwasserabsenkung durch den Tagebau und die drohende Zerstörung von umliegenden Moorgebieten, gegen die DUH und Grüne Liga geklagt hatten.
GRÜNE LIGA lädt am 30. August zum FlussFilmFest in Sassnitz ein. Das Abendprogramm startet um 20 Uhr in Zusammenarbeit mit Lichtspiele Sassnitz e.V. im Kino des Grundtvighauses, Seestraße 3, 18546 Sassnitz.
Welche Alternativen zur Produktion oder besseren Verwertung von Plastik existieren und welche Handlungsmöglichkeiten auf individueller und politischer Ebene existieren, wollen wir gemeinsam im Anschluss mit der Expertin Dr. Ing. Daniela Wrzesniak diskutieren.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Freie Flüsse –wild, stark und natürlich“ statt