Mit den nachfolgend dokumentierten Vorträgen zeigten die Referent*innen der Tagung welche Potenziale der ungenutzte Wohnraum im „Einfamilienhaus“ bietet und wie Eigentümer*innen bei der Transformation ihrer Häuser unterstützt werden können. Die Teilnehmer*innen der Tagung waren sich einig, dass es nicht darum geht, Veränderungen zu erzwingen, sondern anzuregen und zu fördern.
Freundlicherweise haben alle Referent*innen einer Veröffentlichung ihrer Beiträge zugestimmt. Zusätzlich zu den Präsentationsfolien wurden auch Videoaufnahmen hochgeladen. Die Tagung organisierte die GRÜNE LIGA in Kooperation mit Architects 4 Future und dem FORUM Gemeinschaftliches Wohnen.
Obwohl ungenutzter Wohnraum in öffentlichen Debatten bisher zu wenig Beachtung findet, gibt es bereits eine beachtliche Zahl an Beratungs-,Vermittlungs- und Förderangeboten. Für private Hauseigentümer*innen ist das weitläufige Feld der Möglichkeiten jedoch unübersichtlich. Deshalb hat die GRÜNE LIGA eine Datenbank erstellt, in der diese Angebote zusammengefasst werden.
Die Datenbank versammelt Angebote in Deutschland mit dem Ziel der Weiterentwicklung bestehender Wohnverhältnisse und der Aktivierung von ungenutztem Wohnraum. Die Schwerpunkte liegen auf Wohnen im Alter und gemeinschaftlichem Wohnen. Viele Angebote sind regional begrenzt, einige aber auch bundesweit wahrnehmbar. Es besteht die Möglichkeit, die Suche in der Datenbank mit drei Filterkategorien einzugrenzen. Neben der Region, können die Ergebnisse nach Angebotstyp und inhaltlichem Schwerpunkt sortiert werden.
Ihr erreicht die Datenbank unter https://grueneliga.de/wohnraum-datenbank.
Fast alle Teilnehmer*innen der Tagung kennen mindestens eine Person, die in einem Eigenheim mit un(ter)genutzten Zimmer wohnt. Das ergab die Abfrage unseres Referentens für Wohnen, Arthur Haus, in seiner Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung. Der „Wohnwendeökonom“ Daniel Fuhrhop rechnete in seinem anschließenden Vortrag eindrucksvoll vor, dass jährlich bis zu 100.000 Wohneinheiten im Bestand geschaffen werden könnten, ohne neu zu bauen. Das gilt insbesondere für „Einfamilienhäuser“, die in Deutschland zu 68% von einer oder zwei Personen bewohnt werden. Durch Umbauten, Untervermietung und Umzüge könnte un(ter)genutzter Wohnraum verfügbar gemacht werden. Um hier mehr Bewegung zu erzeugen und Eigentümer*innen zu unterstützen, bedarf es jedoch einer Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Förder- und Beratungsmöglichkeiten. In diesem Punkt waren sich alle Referent*innen einig. Wichtig sei außerdem eine Verzahnung des Themas mit (barrierefreiem) Wohnen im Alter sowie energetischer Sanierung und gemeinschaftlichen Wohnformen. So könnten Veränderungen der Wohnsituation für alle Seiten gewinnbringend umgesetzt werden.
Anlässlich der grünen Woche 2024 in Berlin möchte die GRÜNE LIGA auf das Artensterben in der Agrarlandschaft aufmerksam machen. Zwei Drittel aller Arten dieses Lebensraumes stehen mittlerweile auf der Liste der bestandbedrohten Arten. Einige von ihnen sind in einigen Bundesländern schon ausgestorben. In Deutschland werden 50 Prozent der Landesfläche agrarisch bewirtschaftet.
Der Umweltverband fordert auch weiterhin ein Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland wie auch in ganz Europa. Lebensmittel, die aus gentechnisch veränderten Rohstoffen hergestellt werden, müssen gekennzeichnet werden. Alles andere wäre Verbrauchertäuschung. Die große Mehrheit der Deutschen möchte keine gentechnisch veränderten Bestandteile in ihren Lebensmitteln.
Auch dieses Jahr ist die GRÜNE LIGA wieder als Trägerorganisation auf der "Wir haben es satt"-Demo dabei. Milana Müller, Landwirtin im Umweltbildungshaus Johannishöhe (GRÜNE LIGA Osterzgebirge), wird unsere Positionen während der Abschlusskundgebung auf der Bühne am Kanzleramt vertreten.
Das Umweltbildungshaus Johannishöhe und die Verbrauchergemeinschaft Dresden (GRÜNE LIGA Dresden/Oberes Elbtal) organisieren eine gemeinsame Anreise mit dem Bus von Dresden nach Berlin. Meldet Euch hier an und kommt am 20. Januar 2024 mit nach Berlin!
Die Mitgliedsgruppen der GRÜNEN LIGA treffen sich um 12 Uhr am Willy-Brandt-Haus (Friedrich-Stampfer-Straße / Ecke Wilhelmstraße) und laufen von dort gemeinsam zur Abschlusskundgebung am Kanzleramt. Der Demonstrationszug wird gegen 14:15 Uhr am Kanzleramt erwartet. Neben der Bühne wird die GRÜNE LIGA Berlin mit einem Stand präsent sein.