Berlin, 21.06.2018 - Nach dem heutigen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen unzureichender Umsetzung der Nitrat-Richtlinie haben die Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe (DUH), Grüne Liga, NABU und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) eine weitergehende Verschärfung des Düngerechts angemahnt.
Die Umweltpolitik der EU steht am Scheideweg: Achtzehn Jahre nach dem Inkrafttreten der Wasserrahmenrichtlinie unterzieht die Europäische Union ihre Wasserpolitik einer Überprüfung. Werden in der Folge die Umweltstandards abgesenkt oder wollen wir den Gewässerschutz endlich ernstnehmen? Mit der Tagung Lebendige Flüsse für Europa am 27. Juni wird der Umweltverband GRÜNE LIGA sich weiter in diese Debatte einbringen, zu der in diesem Herbst eine europaweite Bürgerbeteiligung bevorsteht.
Berlin, 07.06.2018. ALLES IM FLUSS, eine bürgerschaftliche Initiative, engagiert sich mit Unterstützern aus Zivilgesellschaft, Unternehmen, Politik und Verwaltung gegen die zunehmende Plastikflut und Vermüllung an Berlins Ufern und Gewässern.
Berlin/Cottbus, 6.6.2018. Der Umweltverband GRÜNE LIGA erwartet von der heute vom Bundeskabinett eingesetzten Kohlekommission schnelle erste Schritte beim Kohleausstieg.
“Die Kommission muss jetzt zeitnah einen Fahrplan für den schrittweisen Ausstieg den Revieren festlegen. Für die Lausitz sind dabei die ersten Schritte zentral: Ohne zeitnahe Abschaltung der alten und besonders klimaschädlichen Kraftwerksblöcke in Jänschwalde und Boxberg ist Klimaschutz in Deutschland nicht machbar. Die notwendigen Stillegungen ermöglichen auch den sofortigen Verzicht auf den Tagebau Welzow-Süd Teilfeld II und mehr Abstand von der Grubenkante für die Orte Rohne und Mulkwitz (Tagebau Nochten) sowie Taubendorf (Tagebau Jänschwalde) Diese Forderungen erhebt die GRÜNE LIGA seit langem gemeinsam mit den vor Ort betroffenen Menschen.” sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Berlin, 31.05.2018. Knapp 92 Prozent der deutschen Oberflächengewässer verfehlen derzeit die ökologischen Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie – denn die typische Vielfalt von Tieren und Pflanzen fehlt oder ist verändert. Europaweit festgelegte Grenzwerte für besonders giftige und schlecht abbaubare Chemikalien werden zudem in praktisch allen Gewässern überschritten.
Aus diesem Grund engagieren sich BUND, DNR, NABU, GRÜNE LIGA und WWF gemeinschaftlich, um den Zielen der Wasserrahmenrichtlinie endlich die politische Priorität einzuräumen, die ihnen gebührt. Finger weg von der Wasserrahmenrichtlinie, lautet die klare Botschaft der vier Umweltverbände und des Dachverbandes DNR. Die Verbände sind Teil der „Living Rivers Europe“-Koalition, die die europäischen Dachorganisationen der fünf Organisationen ins Leben gerufen haben.