Die GRÜNE LIGA appelliert gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus 50 Klima-, Umwelt-, Sozial-, Entwicklungs-, und Jugendverbänden an die Abgeordneten des Bundestages, das Bundes-Klimaschutzgesetz deutlich zu stärken. Das Klimaschutzgesetz steht kurz vor der zweiten Lesung. Wir rufen die Bundesregierung auf, sich für ein starkes Klimaschutzgesetz einzusetzen, das
1. Regierungen bei einer Zielüberschreitung umgehend zur Nachsteuerung bringt und bei Rechtsbrüchen effektive Sanktionsmechanismen bereithält,
2. auch bei mangelndem politischem Willen einzelner Ministerien dringend nötige zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen gewährleistet,
3. die verbindlichen Sektorziele beibehält, insbesondere mit Blick auf die EU-Lastenteilungsverordnung. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Ministerien ihren fairen Beitrag leisten und Strafzahlungen in Milliardenhöhe vermieden werden.
Der komplette Verbändeappell der Klima-Allianz kann hier heruntergeladen werden:
Klimaschutzgesetz stärken statt schwächen – Klimaziele einhalten! (pdf 1,3 MB)
Wir fordern folgende Kernpunkte des Nature Restoration Law zu sichern:
Die gemeinsame Erklärung ist zu finden auf:
https://www.restorenature.eu/en/our-work-past-actions/trilogue-joint-restorenature-statement
DIE GRÜNE LIGA fordert von der Bundesregierung, sich diese Woche eindeutig gegen die Verlängerung des Pestizidwirkstoffs Glyphosat im Europäischen Rat auszusprechen. Sollte sich die FDP von den Lobbyisten der Pestizidindustrie überrumpeln lassen haben und Druck auf die Ampelkoalition ausüben, müsse Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) notfalls noch einmal ein „Machtwort“ sprechen, fordert Tomas Brückmann, Pestizidexperte des Umweltnetzwerkes GRÜNE LIGA.
„Glyphosat wird schon jetzt bereits fast überall gefunden: Im Urin der Menschen, im Wasser und in der Luft. Dort überall gehören Pestizide nicht hin! Das Totalherbizid ist wesentlich für das Artensterben in der Agrarlandschaft verantwortlich“, sagt Brückmann: „Glyphosat ist ein Wasserschadstoff und ebenso ein Antibiotikum. Wir desinfizieren fortwährend unsere Landschaft und vernichten wichtige Mikroorganismen. Die Kosten für die Umweltbelastung des preiswerten Pestizids trägt die Gesellschaft. Das ist nicht akzeptierbar“.
Rund 80 Prozent der Wohngebäude in Deutschland sind „Einfamilienhäuser“. Diese werden jedoch zu ca. zwei Dritteln von lediglich ein bis zwei Personen bewohnt.
Die meisten Eigentümer*innen möchten in ihren Häusern alt werden. Die Häuser sind aber mitunter schlecht gedämmt oder nicht barrierefrei. Außerdem wünschen sich viele Menschen nach dem Auszug der Kinder wieder mehr Gesellschaft. Oft wird im Alter nur noch ein Teil des Hauses aktiv genutzt. Es stellt sich die Frage, was mit dem Haus passieren soll, damit es den Ansprüchen im Alter gerecht wird. In manchen Fällen ist vielleicht auch eine andere Wohnform passender. Wie können Gemeinden und lokale Initiativen bei dieser Entscheidungsfindung und der Umsetzung nachhaltiger Ideen unterstützen?
Der Umbau des alten Fabrikgebäudes einer ehemaligen Holzwollspinnerei am Rande von Neustadt/Spree (Landkreis Bautzen) geht voran. Davon konnten sich die Mitglieder des Bundessprecherrates der Grünen Liga bei ihrer September-Sitzung überzeugen. Das Gebäude soll zu einem offenen Umweltbildungs- und Begegnungszentrum werden, und das schon während der Bauphase: „Wir haben unsere Baustelle als Mit-Mach-Projekt konzipiert.“ berichtet Projektleiter Adrian Rinnert. „Bei uns ist Experimentieren mit alternativen Baustoffen und Handwerkstechniken ausdrücklich erwünscht. Deshalb wird die Spinnerei in der Bauszene inzwischen als Insidertipp gehandelt.“