Das sogenannte „Einfamilienhaus“ ist der Traum vieler junger Familien. Doch Wohnsituationen verändern sich, etwa wenn Kinder ausgezogen sind, und so steigt die Zahl der Ein- und Zwei-Personenhaushalte in „Einfamilienhäusern“ deutschlandweit kontinuierlich an. Durch die Typologie der Wohnform und die verbundenen Siedlungsstrukturen werden soziale Integration, Pflege und Ressourcenverbrauch vielfach zu Herausforderungen.
Eine Reduktion der eigenen Wohnfläche (z.B. durch Vermietung ungenutzter Räume oder Umzug) wäre aus vielfacher Hinsicht eine sinnvolle Konsequenz. Veränderungen der Wohnsituation sind allerdings mit zahlreichen Hürden verbunden. Das gilt auch für energetische Sanierung oder barrierefreien Umbau. Ein frühzeitiges Handeln ist jedoch notwendig - sowohl, um ein komfortables Wohnen im Alter vorzubereiten, als auch, um Klimaschutz und einen sinnvollen Umgang mit ungenutztem Wohnraum voranzubringen.
Pestizide sind in ganz Europa ein großes Problem. Im Wasser, in der Luft und in unseren Lebensmitteln tauchen die Ackergifte permanent auf. Hier gehören sie nicht hin!
In Brüssel stehen in diesem Herbst wichtige Entscheidungen zu einer möglichen Pestizidreduktion an. Die EU-Kommission hat relativ ambitionierte Vorschläge zu einer Regulierung vorgelegt. Einige EU-Mitgliedsstaaten und insbesondere die Europäische Volkspartei (EVP) mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber kämpfen hart gegen diese ihrer Meinung nach ökologische Bevormundung.
Im Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss wird über die Richtlinie zur Reduktion des Einsatzes von Pestiziden (SUR) abgestimmt, bevor eine Entscheidung im Europäischen Parlament getroffen wird. Bitte macht mit: Fordert von den EU-Abgeordneten aus Eurem Wahlkreis, den Plänen der EU-Kommission zur Pestizidreduktion zuzustimmen.
Rohne/Freiberg, 18.09.2023. Die beantragte Enteignung eines privaten Waldes für den Braunkohlentagebau Nochten trifft weiter auf Widerstand. Bei der heutigen Verhandlung vor dem sächsischen Oberbergamt machen die Eigentümer und das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA deutlich, dass der Tagebau verkleinert werden muss, um Deutschlands Verpflichtungen beim Klimaschutz erfüllen zu können. Zudem schützt der Wald die benachbarten Dörfer vor Einwirkungen der Grube. Vor dem Gebäude solidarisierte sich eine Kundgebung mit den betroffenen Waldeigentümern.
Die GRÜNE LIGA ist ein Umweltverband, der seine Wurzeln in der Umwelt- und Friedensbewegung der DDR hat. Das Netzwerk ökologischer Bewegungen besteht aus selbstständig agierenden Umweltgruppen, die überwiegend im Osten Deutschlands aktiv sind.
Wir leisten aktive Natur- und Umweltschutzarbeit vor Ort.
Wir setzen uns für die Verbreitung von Wissen und für den freien Zugang zu Umwelt- und Naturschutzinformationen ein.
Wir sind Anwältin von Natur und Umwelt und wirken auf politische und gerichtliche Entscheidungsfindungen ein.
Wir suchen den Dialog mit Entscheidungsträger*innen, um die Umsetzung unserer Ziele zu erreichen.
Dafür suchen wir ab Oktober 2023 eine*n Mitarbeiter*in im Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), die*der sich mit kreativen Ideen und viel Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit und der politischen Arbeit der GRÜNEN LIGA einbringt.
Cottbus/Freiberg, 09.08.2023. Die GRÜNE LIGA Umweltgruppe Cottbus geht mit Unterstützung von FragDenStaat gerichtlich gegen das Sächsische Oberbergamt vor. Sie bemängeln, dass die Behörde bei Akteneinsichten Unterlagen zum Tagebau Nochten so umfangreich schwärzt, dass die Öffentlichkeit das Handeln der Behörde nicht mehr kontrollieren kann. Die Klage wird zudem von der Environmental Law Clinic Köln unterstützt, einer selbst-organisierten Gruppe Jura-Studierender.
„LEAG und Oberbergamt haben offenbar viel vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Sie schwärzen Umweltinformationen seitenweise mit Verweis auf Betriebsgeheimnisse oder Urheberrechte. Das europarechtlich garantierte Recht der Öffentlichkeit auf Einsicht in Umweltinformationen wird so systematisch ausgehöhlt.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Welche Passagen geschwärzt werden müssen, hat das Oberbergamt offenbar nicht einmal selbst geprüft, sondern komplett dem Kohleunternehmen LEAG überlassen. Das belegt der Schriftwechsel der Behörde mit der LEAG. Dieses Vorgehen ist offenkundig rechtswidrig.