WASSERZEICHEN
Demonstration zum Weltwassertag
~ Für Wasserreinigung, Wasserreinhaltung und Wassergerechtigkeit ~
Wann: 22. März 2023, 17:00 Uhr
Startpunkt: Monbijouplatz, 10178 Berlin
Endpunkt: Fluss Bad Garten, Sperlingsgasse Ecke Friedrichsgracht, 10178 Berlin
Wir alle lieben Wasser. Wir alle brauchen Wasser. Und wir alle sorgen uns um Wasser. Anlässlich des Weltwassertags und der Eröffnung der Wasserkonferenz der Vereinten Nationen am 22. März setzen wir ein kollektives Zeichen für den Schutz unserer natürlichen Ressourcen, den verantwortungsvollen Umgang mit dem Element Wasser, die Reinigung und Reinhaltung unserer natürlichen Gewässer, die Wiederentdeckung unserer Flüsse als Lebens- und Entwicklungsachsen und die Schaffung von gerechtem Zugang zum Gemeingut Wasser.
Die GRÜNE LIGA Berlin e.V. wird am 9. März 2023 (12-17 Uhr) zusammen mit a tip: tap ihre Aktivitäten im Rahmen des neu gegründeten und verbändeübergreifenden Wassernetz Berlin auf dem Ökomarkt am Kollwitzplatz vorstellen. Hier im Einzugsbereich der Stadtspree möchten wir zudem mit Gewässerinteressierten zur Frage ins Gespräch kommen, was für den Wasserrückhalt und die Regenversickerung im Kiez getan werden kann.
Das von der LOTTO- Stiftung Berlin finanzierte Pilotprojekt Wassernetz Berlin wurde am 20.01.2023 in Berlin gestartet. Ziel des Projekts ist es unter anderem, Maßnahmen zum Schutz und zur ökologischen Aufwertung von Wasserläufen und, Seen in Berlin vorzustellen, zu unterstützen und an 19 Gewässern selbst umzusetzen, um die natürliche Lebensvielfalt unserer Gewässer zu erhalten und wiederherzustellen, auch um das Ziel der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), einen "guten ökologischen Zustand aller Gewässer in Europa" zu erreichen, zu verwirklichen.
Um das Bewusstsein zu schärfen und der breiten Öffentlichkeit Verständnishilfen zu bieten, organisieren wir und weitere Partner im Wassernetz dazu Dialogveranstaltungen.
Entdecken Sie mehr über das Wassernetz hier: www.wassernetz-berlin.de
Cottbus, 28.02.2023. Das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA bedauert, dass es zum Cottbuser Tagebausee vorerst kein Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofes geben wird. LEAG und Wasserversorger FWA haben sich offenbar auf eine Zahlung in Millionenhöhe geeinigt und ihren Rechtsstreit so beendet. Andere Verfahren zum Tagebau Cottbus-Nord bleiben dagegen bei den Gerichten anhängig. Die Flutung des Sees wird aufgrund von Wassermangel auch weiterhin immer wieder unterbrochen.
„Es war höchste Zeit, dass der Kohlekonzern als Verursacher der Sulfatbelastung wenigstens für einen Teil der Folgekosten zahlt. Leider wird damit eine grundsätzliche Klärung durch den europäischen Gerichtshof vermieden, welchen Stellenwert die Trinkwassergewinnung gegenüber den Bergbauinteressen hat. Angesichts absehbarer weiterer Folgeschäden ihrer Tagebaue hat die LEAG eine gerichtliche Klärung offenbar vermeiden wollen.“ bewertet René Schuster von der GRÜNEN LIGA den geschlossenen Vergleich.
Zum heutigen Besuch des Bundeswirtschaftsministers beim Kohleunternehmen LEAG weist das Umweltnetzwerk GRÜNE LIGA darauf hin, dass ein früherer Kohleausstieg notwendig ist und keine Zustimmung des Unternehmens braucht:
„Die Abbaupläne der LEAG sind mit dem 1,5 Grad-Ziel absolut unvereinbar. Angesichts der Tatsache, dass für den Tagebau Nochten keinerlei Genehmigung für einen Betrieb nach 2026 besitzt, muss ein früherer Kohleausstieg der LEAG nicht mit Zugeständnissen abgekauft werden. Es dürfen keine Abbauflächen mehr zugelassen werden, deren Folgeschäden für die Allgemeinheit unkalkulierbar sind.“ sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA.
Das von der Europäischen Kommission im Juni 2022 vorgeschlagene neue Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law), das auf die Wiederherstellung von Ökosystemen für die Menschen, das Klima und den Planeten abzielt, wird im Mai 2023 im ENVI-Ausschuss zur Abstimmung gestellt. Im Juni 2023 wird das Europäische Parlament seine Plenarabstimmung durchführen (Mitte Juni).
In diesem Zusammenhang unterstützt die GRÜNE LIGA die Kampagne #RestoreNature des EEB, die sich für die Verabschiedung eines ambitionierten Gesetzes einsetzt.
Dieses Gesetz ist von grundlegender Bedeutung für die Schaffung eines Governance-Rahmens zur Wiederherstellung besonders gefährdeter Ökosysteme, um die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern, die Ernährungssicherheit und das Wohlergehen der Menschheit und aller Lebensformen auf unserem Planeten zu gewährleisten.
(Der Fluss Havel in Deutschland)