Der größte schwedische Fernsehsender TV4 hat sich in einer Reihe von Beiträgen der Frage gewidmet, welche Folgen der Verkauf der Lausitzer Braunkohle durch Vattenfall an die tschechische EPH-Gruppe hatte. Dabei kommen auch bleibewillige Einwohner von Mühlrose und die GRÜNE LIGA zu Wort. Der Fernsehbeitrag (3:42 min) ist wegen der überwiegend deutschen O-Töne gut verständlich.
Am Samstag, den 16. November 2019, veranstaltet die GRÜNE LIGA eine Tagung zu den Protesten gegen die Kernkraftwerke in der DDR.
Die nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl losgetretene Anti-Atom Debatte, wie es sie im Westen gab, wurde von dem Regime der DDR konsequent unterdrückt und außerhalb ihrer Grenzen gehalten. Dennoch formte sich ein Widerstand, der sich kritisch mit der Nutzung von Atomenergie befasste. Die Fragen zur Strahlenbelastung und Sicherheit der Reaktoranlagen konnten trotz dezidierter Repression seitens der Regierung nicht vollständig zum Verstummen gebracht werden, ebenso wie das in Umlauf bringen von Infomaterial.
"Als GRÜNE LIGA, einem Kind der Wende, deren Mitglieder sich bereits zu Zeiten der DDR für den Umweltschutz engagierten, nutzen wir den Herbst 2019 für die Aufarbeitung eines ganz konkreten Teils der DDR-Geschichte.“, so Reinhard Dalchow, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GRÜNEN LIGA „zahlreiche kleine Gruppen und auch Protestaktionen sollten nicht vergessen werden.“
Die Umweltgruppe Cottbus hat am 28. Oktober einen neuen Lausitzer Kohle-Rundbrief herausgegeben. Hier die Themen:
1. Brandenburger Koalitionsvertrag: Planverfahren zur Rettung Proschims sofort beginnen
2. „Mühlrose bleibt!“: Tagebau-Betroffene aus ganz Deutschland trafen sich in der Lausitz
3. Strom aus Kohlekraftwerk Jänschwalde in Frankreich als Ökostrom vermarktet
4. neuer Vertrag über Wärmelieferungen aus Jänschwalde – mit oder ohne Kohle
5. Cottbuser Kunstprojekt widmet dem Klimakabinett ein Musikvideo
6. Online-Petition an sächsischen Landtag
7. Verhaltene Online-Beteiligung zum Lausitz-Leitbild
GRÜNE LIGA fordert Bundeslandwirtschaftsministerin zum schnellen Handeln auf.
Die deutschen Behörden werden durch drei aktuelle Urteile des Verwaltungsgerichtes Braunschweig daran gehindert, die tatsächlichen Auswirkungen von Pestiziden auf die biologische Vielfalt und das Grundwasser zu bewerten und dann die notwendigen wirksamen Schutzmaßnahmen vorzuschreiben. Die GRÜNE LIGA fordert die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, gegen diese Urteile in Berufung zu gehen.
Cottbus, 18.10.2019. Die GRÜNE LIGA protestiert entschieden dagegen, dass offenbar Strom aus dem Braunkohlenkraftwerk Jänschwalde französischen Kunden als Ökostrom verkauft wurde. Das ergaben Recherchen des Fernsehsenders France 2. Als Ökostrom wurde dabei offenbar derjenige Anteil der Stromerzeugung deklariert, der aus der Mitverbrennung von Klärschlamm stammt.